Archiv

Jüterbog
Brandenburg fordert mehr Geld vom Bund für Kampfmittelräumung in Waldbrandgebieten

Brandenburgs Innenminister Stübgen hat den Bund aufgefordert, mehr Geld für die Räumung munitionsbelasteter Gebiete bereitzustellen.

    Eine Rauchwolke steigt über einem Wald bei Jüterborg auf.
    Eine Rauchwolke steigt über einem Wald bei Jüterborg auf. (dpa / Julian Stähle)
    Bisher habe Berlin nicht auf seine Forderung reagiert, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch des Waldbrandgebiets bei Jüterbog. Zuvor hatte es aus der Landtagsfraktion seiner Partei die Forderung an den Bund nach einem Konzept für die Kampfmittelräumung gegeben. Kein anderes Bundesland gilt als so stark mit alter Munition belastet wie Brandenburg. Das Material stammt aus der DDR-Zeit und dem Zweiten Weltkrieg. Es erschwert immer wieder das Löschen von Bränden. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterborg dehnen sich die Flammen seit Tagen aus. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder ähnliche Szenarios auf munitionsbelasteten Waldflächen.
    Brandenburg hat im vergangenen Jahr für die Kampfmittelräumung fast 14 Millionen Euro ausgegeben. Noch immer stehen aber fast 590.000 Hektar des Bundeslandes unter Kampfmittelverdacht.