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Brandenburger Verfassungsschutzchef warnt vor Vordringen des Extremismus in die Mitte der Gesellschaft

Der Chef des Brandenburger Verfassungsschutzes, Müller, hat davor gewarnt, dass die rechtsextreme Ideologie bis in die Mitte der Gesellschaft vordringt.

    Jörg Müller, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz im Brandenburger Innenministerium, aufgenommen während einer Pressekonferenz zum Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2021.
    Jörg Müller, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz im Brandenburger Innenministerium (picture alliance/dpa/Soeren Stache)
    Es handele sich um ein toxisches Gebilde, das durch eine Verbindung aus alten Rechtsextremisten, neuen Rechten, Hooligans und Kampfsport entstanden sei, sagte er dem ARD-Fernsehen. Recherchen des Senderverbunds zufolge wurden allein in Südbrandenburg im laufenden Halbjahr 15 rechtsextremistische Vorfälle gemeldet. Es gehe unter anderem um Hakenkreuz-Schmierereien und rassistische Chatnachrichten unter Schülern, etwa am Gymnasium in Spremberg im Landkreis Spree-Neiße. Das Schulamt in Cottbus erklärte, vorgestern über den Fall informiert worden zu sein. Bereits Ende April hatten zwei Lehrkräfte aus Burg in einem anonymen Brandbrief von Hitlergrüßen und demokratiefeindlichen Parolen an ihrer Schule berichtet. Seitdem seien immer mehr rechtsextreme Vorfälle gemeldet worden, so das Schulamt.
    Diese Nachricht wurde am 25.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.