Nach Entlassung des Verfassungsschutzchefs
Brandenburgs Innenministerin Lange tritt zurück

Brandenburgs Innenministerin Lange ist zurückgetreten. Das gab die SPD-Politikerin gemeinsam mit Ministerpräsident Woidke - ebenfalls SPD - in Potsdam bekannt. Lange stand wegen der Entlassung des brandenburgischen Verfassungsschutzchefs Müller in der Kritik.

    Katrin Lange (SPD), Brandenburgs Ministerin des Inneren und für Kommunales, spricht während einer Pressekonferenz.
    Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange tritt zurück. (Soeren Stache/dpa)
    Lange hatte Müller vorgeworfen, sie zu spät über die Einstufung der Landes-AfD als gesichert rechtsextremistisch informiert zu haben. Die Opposition hatte Zweifel an dieser Darstellung geäußert und den Rücktritt der Ministerin gefordert. Nach mehreren Medienberichten gab es Hinweise, dass Lange vorher informiert worden war, aber die Hochstufung der Landes-AfD habe bremsen wollen.
    Von Langes Kritikern hieß es zuletzt, sie spiele mit der Entlassung Müllers auch der AfD in die Hände. Lange selbst hatte den Vorwurf vehement zurückgewiesen, sie sei auf dem rechten Auge blind.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.