COP30
Deutschland beteiligt sich mit einer Milliarde Euro an Tropenfonds

Deutschland hat bei der UNO-Klimakonferenz in Brasilien eine Milliarde Euro für den globalen Waldschutzfonds TFFF zugesagt. Wie Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan und Bundesumweltminister Schneider in Belém mitteilten, wird sich Deutschland in den kommenden zehn Jahren mit dieser Summe beteiligen.

    Eine Naturaufnahme aus der Vogelperspektive: Ein Fluss schlängelt sich durch einen Wald. Der Wald ist sehr dicht, es ist ein tropischer Regenwald.
    Lebensraum für Menschn und Natur: Der Regenwald des Amazonas bei Belém steht nicht nur wegen der COP30 unter besonderer Beobachtung. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Eraldo Peres)
    Bundeskanzler Merz hatte bei seinem Besuch der Weltklimakonferenz zuvor lediglich eine, so wörtlich, namhafte Summe in Aussicht gestellt. Schneider erklärte, Ziel sei es, den Klimaschutz voranzutreiben, aber auch bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen, den insbesondere die Menschen im Tropenwald spürten.
    Das Gastgeberland Brasilien hatte den Regenwaldfonds vorgestellt. Mit dem Finanzierungsmechanismus sollen Länder für den Erhalt tropischer Wälder entschädigt werden. Umgekehrt sollen sie für jeden zerstörten Hektar Wald Strafe zahlen. Überprüft würde dies mit Satellitenbildern, heißt es.
    Mehrere Länder, darunter Brasilien und Norwegen, hatten insgesamt mehr als fünf Milliarden US-Dollar für den Fonds zugesagt.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.