
In einem Telefonat bekräftigten beide die Notwendigkeit, den Multilateralismus zu verteidigen, wie das brasilianische Präsidialamt mitteilte. Zudem soll der Handel zwischen beiden Ländern gestärkt werden. Konkrete Beschlüsse wurden nicht bekannt. Zuvor hatte Lula angekündigt, ein gemeinsames Vorgehen der BRICS-Staatengruppe anzuregen. Innerhalb der Gruppe sind Brasilien und Indien mit je 50-prozentigem Zollaufschlag bei Importen in die USA am stärksten betroffen. Die Zölle gegen Brasilien begründete US-Präsident Trump mit dem juristischen Verfahren gegen Lulas rechtsradikalen Amtsvorgänger Bolsonaro. Indien ist als Abnehmer russischen Erdöls von sogenannten Sekundärzöllen betroffen, mit denen Trump den Druck auf Russland erhöhen will, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.