Nach US-Zöllen
Brasilien und Indien wollen bilateralen Handel stärken

Nach dem Inkrafttreten von US-Strafzölle haben Brasiliens Präsident Lula und Indiens Ministerpräsident Modi über ein gemeinsames Vorgehen beraten.

    Lula in einem Konferenzsaal. Auf seinem Tisch steht ein brasilianisches Fähnchen. dahinter weitere Konferenzteilnehmer.
    Brasiliens Präsident Lula da Silva. (Kay Nietfeld/dpa)
    In einem Telefonat bekräftigten beide die Notwendigkeit, den Multilateralismus zu verteidigen, wie das brasilianische Präsidialamt mitteilte. Zudem soll der Handel zwischen beiden Ländern gestärkt werden. Lula kündigte zudem an, ein gemeinsames Vorgehen der BRICS-Staatengruppe gegen die Washingtons Zollpolitik vorzubreiten. Präsident Trump hatte Brasilien Zölle von 50 Prozent auferlegt, um das juristische Verfahren gegen Lulas rechtsradikalen Amtsvorgänger Bolsonaro zu stoppen. Bolsonaro wird vorgeworfen, nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2022 einen Putschversuch angezettelt zu haben. Indien ist als Abnehmer russischen Erdöls von Sekundärzöllen betroffen, mit denen Trump den Druck auf Russland erhöhen will, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.