Archiv

Südamerika
Brasilien und Kolumbien fordern reiche Staaten zur Finanzierung der Regenwald-Rettung auf

Die Präsidenten Brasiliens und Kolumbiens, Lula und Petro, haben an reiche Staaten appelliert, sich finanziell an der Rettung des Amazonas-Regenwaldes zu beteiligen.

    Eine Lichtung im Urwald mit gefällten Bäumen und zerstörten Büschen.
    Die illegale Abholzung im Amazonasgebiet wird Thema eines Gipfels im nächsten Monat sein. (Anne Herrberg, ARD-Studio Rio de Janeiro)
    Lula sagte zum Abschluss eines Treffens mit Petro in Kolumbien, reiche Staaten müssten ihren Zusagen nachkommen. Seine Regierung habe sich verpflichtet, die illegale Abholzung bis 2030 zu beenden. Er fordere andere Länder im Amazonas-Gebiet auf, dies ebenfalls zu tun. Die kolumbianische Umweltministerin Muhamad sagte, um den Regenwald zu erhalten, dürfte die Abholzung nicht über 20 Prozent hinausgehen. Man sei bereits bei 17 Prozent.
    Der Amazonas-Regenwald ist einer der verbliebenen großen Urwälder der Welt. Er ist durch seine Millionen Bäume ein wichtiger CO2-Speicher. Viele Flächen werden für die Landwirtschaft oder den Bergbau zerstört.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.