BRICS-Gruppe
Brasilien will internationalen Widerstand gegen Trumps Zollpolitik organisieren

Brasilien will internationalen Widerstand gegen die Handelspolitik der USA organisieren.

    Lula in einem Konferenzsaal. Auf seinem Tisch steht ein brasilianisches Fähnchen. dahinter weitere Konferenzteilnehmer.
    Brasiliens Präsident Lula da Silva. (Kay Nietfeld/dpa)
    Präsident Lula da Silva teilte mit, er wolle in der BRICS-Staatengruppe darüber sprechen, wie man die US-Zölle gemeinsam angehen könne. Er kündigte dazu Gespräche mit Indiens Ministerpräsident Modi, Chinas Staatsschef Xi und anderen an. Die US-Regierung hat Brasilien Zölle von 50 Prozent auferlegt, um das juristische Verfahren gegen Lulas rechtsradikalen Amtsvorgänger Bolsonaro zu stoppen. Bolsonaro wird vorgeworfen, nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2022 einen Putschversuch angezettelt zu haben.
    Auch für die Europäische Union traten US-Importzölle in Kraft. Seit heute früh wird für die meisten Produkte ein Aufschlag von 15 Prozent fällig. Bei Stahl- und Aluminiumimporten bleibt es bei den Sonderabgaben von 50 Prozent. Insgesamt traten für dutzende weitere Staaten neue US-Zölle in Kraft. Einige Länder befinden sich noch in Verhandlungen mit Washington über ihre jeweiligen Sätze.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.