Handelskonflikt
Brasilien will sich gegen hohe US-Zölle wehren

Brasiliens Staatschef Lula da Silva will sich gegen hohe Zölle seitens der USA zur Wehr setzen.

    Gastgeber Lula da Silva, Präsident von Brasilien, nimmt beim G20-Gipfel an der ersten Arbeitssitzung teil.
    Brasiliens Präsident Lula da Silva eröffnet den G20-Gipfel in Brasilien. (Kay Nietfeld/dpa)
    Er betonte, sein Land lasse sich von niemandem bevormunden - und drohte mit Gegenmaßnahmen, falls die Zölle am 1. August wirksam würden. US-Präsident Trump hatte angekündigt, Importe aus dem südamerikanischen Land mit Einfuhrzöllen in Höhe von 50 Prozent zu belegen. Er begründete das in einem Brief unter anderem mit dem Vorgehen der brasilianischen Justiz gegen den früheren Präsidenten Bolsonaro. Dieser muss sich wegen eines mutmaßlichen Putschversuchs nach seiner Abwahl verantworten.
    Trump verkündete außerdem zusätzliche Zölle in Höhe von 50 Prozent auf Kupfer-Importe in die USA. Sie sollen ebenfalls ab dem 1. August gelten. Zur Begründung schrieb Trump auf seiner Internetplattform, Kupfer sei das zweitwichtigste Material des Verteidigungsministeriums. Es werde für die Herstellung von Halbleitern, Flugzeugen und Munition gebraucht.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.