Bundesinstitut
Braunkohlerevieren droht weiterer Bevölkerungsrückgang

Teile der deutschen Braunkohleregionen müssen weiter mit dem Wegzug von Einwohnern rechnen.

    Eine Kohle-Abraumförderbrücke vom Typ F60 steht im Braunkohletagebau Welzow
    Die Lausitz trägt eine lange Geschichte von Umbrüchen - doch die Transformation bietet Chancen für Wissenschaft und Forschung. (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Der aktuelle Strukturwandel stelle das Rheinische, das Mitteldeutsche und das Lausitzer Revier vor tiefgreifende Veränderungen, teilte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung mit. Analysen sehen besonders ländliche Kreise wie Görlitz oder Oberspreewald-Lausitz bis 2038 vor deutlichen Bevölkerungsrückgängen, Gemeinden im Rheinland vor leichteren. Positive Entwicklungen indes werden für städtische Regionen wie Leipzig und Cottbus prognostiziert. Um die Folgen des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung aufzufangen, empfiehlt das Bundesinstitut Städten und Kommunen, für die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze und Forschungseinrichtungen sowie eine moderne Infrastruktur zu sorgen. Gelinge das, falle der Bevölkerungsrückgang deutlich geringer aus. Die Analyse zeige deutlich, dass der Strukturwandel der Braunkohleregionen nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine demografische Herausforderung sei, heißt es.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.