"Letztlich sind zehn, zwanzig Jahre Lebensqualität versaut durch den Tagebau", sagt Peter Jansen, Bürgermeister von Erkelenz. Einige Anwohner wollen mit Vereinen und Organisationen den Zusammenhalt der bald verlegten Dörfer erhalten. "Wir möchten uns nicht unterkriegen lassen dadurch, das unser Dorf bald nicht mehr existiert", sagt Bernd Pieper aus dem Stadtteil Keyenberg.
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Braunkohletagebau
Die Heimat weicht dem Bagger
Der Energiekonzern RWE will mit seinem Tagebau Garzweiler II bei Erkelenz in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 4.800 Hektar bis 2045 bis zu 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle fördern. Dafür müssen mehrere Dörfer den Baggern weichen. Sie sollen an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Mehrere Tausend Menschen sind betroffen.