Malta
Breite Kritik an Teilnahme von Lawrow an OSZE-Treffen

Russlands Außenminister Lawrow ist zum ersten Mal seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine in die EU gereist.

    Der russische Außenminister Sergej Lawrow (r) spricht neben San Marinos Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten Luca Beccari, während einer Plenarsitzung des OSZE.
    Breite Kritik an Teilnahme von Lawrow an OSZE-Treffen in Malta (Alberto Pizzoli/Pool AFP/AP/dpa)
    Er nahm auf Malta an einem Außenminister-Treffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa teil. Lawrow beschuldigte den Westen, einen neuen Kalten Krieg inszeniert zu haben. Dieser könne rasch in ein "heißes Stadium" übergehen. Außerdem warf er den westlichen Staaten vor, die Kontrolle über die OSZE übernommen zu haben.
    US-Außenminister Blinken beschuldigte Lawrow einen - so wörtlich- "Tsunami an Desinformationen" zu verbreiten. Der ukrainische Außenminister Sybiha nannte Lawrow einen Kriegsverbrecher. Bundesaußenministerin Baerbock sprach von "unerträglichen Lügen". Zugleich rief sie die OSZE-Staaten dazu auf, sich weiter für Frieden, Freiheit und Sicherheit einzusetzen.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.