Montag, 29. April 2024

Videobotschaft
Breite Zustimmung für Habecks Rede gegen Antisemitismus in Deutschland

Vizekanzler Habeck hat für seine Videobotschaft gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel breite Zustimmung erhalten. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, sagte im Fernsehsender RTL/ntv, ein so klares und ausgewogenes Statement, das auch die berechtigten Belange der Palästinenser ausdrücklich erwähne, habe er in dieser Form in den letzten Wochen nicht gesehen.

02.11.2023
    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, sitzt an einem Schreibtisch.
    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland (IMAGO / Emmanuele Contini)
    Israels Botschafter in Deutschland, Prosor, dankte Habeck für die richtigen Worte zur richtigen Zeit. Mut, ein moralischer Kompass und Klarheit bedeuteten Führung, sagte Prosor dem "Tagesspiegel". Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Prien sprach auf X von einem starken, notwendigen Auftritt. Habeck treffe wie kein anderer in der Bundesregierung den richtigen Ton.
    Habeck hatte in dem auf der Plattform X verbreiteten Video Solidarität mit Jüdinnen und Juden angemahnt. Antisemitismus sei in keiner Form zu tolerieren, erklärte der Bundeswirtschaftsminister. Der islamistische Antisemitismus dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es auch einen in Deutschland verfestigten Antisemitismus gebe. Sorge mache ihm auch Antisemitismus in Teilen der politischen Linken, sagte Habeck.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.