"Ein Vorteil dieses Konzeptes ist der Gewichtsvorteil", erklärt Andreas Herbert vom Fraunhofer Institut für Betriebsfestigkeit in Darmstadt. Denn ein handelsübliches Stahlrad wiegt rund 50 Kilogramm und bei Zwillingsbereifung sind vier davon an einer Achse. Werden je zwei davon durch einen Breitreifen ersetzt, "wären das", so Herbert, "schon zwei Zentner Gewichtsersparnis". Dieses Gewicht könnte der LKW dann noch an zusätzlicher Ladung mitnehmen. Außerdem berührt durch die Reifen etwas weniger Gummi die Strasse und der Reibungswiderstand und damit auch der Verbrauch gehen zurück.
Problematisch könnten die neuen Reifen allerdings werden, wenn einer von ihnen in voller Fahrt platzt. Normalerweise hat die Achse dann noch drei intakte Räder, in diesem Fall nur noch eins, und das könnte den Unfall eines 40-Tonners unausweichlich machen. Mit zusätzlichen Sicherheitsmechanismen wie etwa einem Schlauch wollen die Hersteller dieses Problem lösen. Außerdem sollen Sensoren permanent den Reifendruck prüfen und so den Fahrer bei kritisch niedrigem Druck warnen. Problematisch sind die Reifen auch für die ohnehin schon überbeanspruchten Straßen. Denn die neuen Reifen nutzen die Asphaltdecke stärker ab als die konventionelle Bereifung. Bernhard Steinhauer, Professor für Straßenwesen an der Technischen Hochschule Aachen: "Zwillingsreifen auf der Antriebsachse haben eine relativ größere Breite als Einzelreifen." Und das bedeutet, dass das LKW-Gewicht auf eine kleinere Fläche lastet, die dann auch stärker beansprucht wird. Verglichen allerdings mit der erwarteten Steigerung des LKW-Verkehrs um 60 Prozent in den kommenden Jahren, wäre die Zusatzbelastung durch superbreite Reifen vernachlässigbar. Steinhauer: "Der Supersinglereifen ist nicht das Hauptproblem, mit dem wir uns abgeben müssen."
[Quelle: Sönke Gäthke]
Problematisch könnten die neuen Reifen allerdings werden, wenn einer von ihnen in voller Fahrt platzt. Normalerweise hat die Achse dann noch drei intakte Räder, in diesem Fall nur noch eins, und das könnte den Unfall eines 40-Tonners unausweichlich machen. Mit zusätzlichen Sicherheitsmechanismen wie etwa einem Schlauch wollen die Hersteller dieses Problem lösen. Außerdem sollen Sensoren permanent den Reifendruck prüfen und so den Fahrer bei kritisch niedrigem Druck warnen. Problematisch sind die Reifen auch für die ohnehin schon überbeanspruchten Straßen. Denn die neuen Reifen nutzen die Asphaltdecke stärker ab als die konventionelle Bereifung. Bernhard Steinhauer, Professor für Straßenwesen an der Technischen Hochschule Aachen: "Zwillingsreifen auf der Antriebsachse haben eine relativ größere Breite als Einzelreifen." Und das bedeutet, dass das LKW-Gewicht auf eine kleinere Fläche lastet, die dann auch stärker beansprucht wird. Verglichen allerdings mit der erwarteten Steigerung des LKW-Verkehrs um 60 Prozent in den kommenden Jahren, wäre die Zusatzbelastung durch superbreite Reifen vernachlässigbar. Steinhauer: "Der Supersinglereifen ist nicht das Hauptproblem, mit dem wir uns abgeben müssen."
[Quelle: Sönke Gäthke]