"Musik - Impressionen – scharfe Bilder in HDTV. - Musik. - Hallo und Herzlich Willkommen bei Extrahertz. Seit heute findet Ihr uns nicht nur im Internet und auf RTV, sondern auch im digitalen Kabelnetz. Dank Kabel BW senden wir auf dem neuen Kanal. Und das Besondere daran: Wir sind deutschlandweit die Allerersten, die in der neuen, hoch auflösenden TV-Qualität produzieren, kurz HDTV. Das bisherige Fernsehen hat eine Auflösung von 768 mal 576 Pixel. Das sind 0,4 Megapixel, also eine Auflösung, wie sie im Zeitalter der digitalen Fotografie recht lächerlich erscheint. HDTV hat im Gegensatz dazu eine Auflösung von zwei Megapixel. Und dadurch kriegt das Bild eine enorme Tiefenschärfe, und die Farben werden brillant dargestellt."
... die Germanistikstudentin und Podcast-Expertin Petra Haubner und Heiko Körnich, Spezialist mit Karlsruher MA-Abschluss zum Thema Hochauflösendes Fernsehen. Die erste HDTV-Prozesskette hat das ExtraHertz-Redaktionsteam um Professor Jürgen Walter nun an der Fachhochschule Karlsruhe realisiert. Die Produktionskette von der Planung über die Kameraaufnahme bis zur Sendung ist erstmals geschlossen, automatisiert und gut zu bedienen, sagt Walter.
"Natürlich möchten wir jetzt die gesamte Prozesskette noch beschleunigen, das heißt, dass wir beispielsweise HDTV-Aufnahmen machen können und 5.1-Aufnahmen und die dann live streamen können. Das heißt, dass wir Live-Übertragungen durchführen können. Da ist natürlich die Rechenleistung immer noch zu gering momentan, und wir beschäftigen uns natürlich genau, welche Architektur muss ich einsetzen, um beispielsweise dann HDTV live zu enkodieren und dann live zu übertragen."
Es besteht also noch viel Forschungsbedarf, vor allem beim verwendeten Audioformat 5.1 für Raumklang mit sechs Mikrofonen und Lautsprechern. Wichtiges Forschungsthema ist zur Zeit, wie diese platziert werden – bei einem Live-Konzert beispielsweise an verschiedenen Punkten inmitten der Zuhörer, die Aufnahmen in solchen Situationen werden gerade optimiert. Für kleine Räume ist das Format weniger geeignet. Es eignet sich aber besonders für Musikaufnahmen – sei es in Opernhaus, Kirche oder Konzertsaal. Die meisten Aufnahmesituationen beherrscht das Redaktionsteam mit dem linearen Format technisch. Es kommt ihm vor allem auf Klangtreue an – nicht so sehr auf diskomäßige Effekte.
"Und hier sind natürlich einige Hürden zu nehmen. Das ist einmal in der Akustik natürlich die 5.1-Aufnahme. Die hat natürlich ihre lieben Schwierigkeiten. Die Übertragung, die Komprimierung hat ihre Schwierigkeiten. Und im Bildbereich, im Videobereich, da ist es natürlich auch so, dass die Bildkompression eine wesentliche Sache ist, mit der wir uns beschäftigen. Einmal bei der Wiedergabe: Hier möchten wir natürlich, wenn wir schon hoch auflösend arbeiten, alles entsprechend wieder soweit herunter rechnen können, dass wir das bisherige Fernsehen auch bedienen, aber auch beispielsweise PDAs bedienen und Playstation Portable."
Zwar kann es auf diese Weise nicht gelingen, einen PDA in ein hoch auflösendes TV-Endgerät zu verwandeln, aber immerhin verbessert sich nun auch bei diesen kleinen Geräten die Auflösung wesentlich – nämlich genau um das Doppelte. Für Live-Übertragungen verwenden die Karlsruher Fernsehexperten den Standard für digitales Video vom Konzern Microsoft. Der hat - ab der Mediaplayer-Version zehn - den Vorteil weltweiter Verbreitung. So werden inzwischen laut Beschluss des Karlsruher Rektors sämtliche Abschlussprüfungen an der Musikhochschule live übertragen und beispielsweise in Japan hoch aufgelöst und gespannt verfolgt. Wenn das Karlsruher ExtraHertz-Team zur Bildverarbeitung und Daten-Kompression das offene MPEG-4-Format benutzt oder beliebige andere Formate, dann muss immer noch sehr viel probiert und gerechnet werden, um die Algorithmen zu optimieren. Welcher Player passt zu welchen Inhalten, wie lassen sich Geräte so komfortabel gestalten, dass einfache Knopfdrücke komplizierte Prozesse auslösen und lenken? - Das ist die Tagesarbeit. Jürgen Walter:
"Das Format, mit dem kommen wir zurecht. Wir haben das Software-Development-Kit für den Encoder. Wir können an den Stellen eingreifen. Die ganzen Dinge liegen ja offen. Es muss ja offen gelegt sein, dieses Format. Alle diese Dinge muss man natürlich berücksichtigen.- Die ganzen PCs, die es weltweit schon gibt, die können dieses Format wiedergeben. Was ich jetzt noch benötige, ist ein hoch auflösender Bildschirm, also Full-HDTV, und dann wird die Fernsehwelt und die Computerwelt absolut zusammen wachsen."
Damit diese Welten wirklich zusammen wachsen, sollte man als Käufer darauf achten, dass der HD-Bildschirm auch zum Computer passt. Am besten das Notebook mitnehmen und ausprobieren, rät Walter. So lassen sich Enttäuschungen vermeiden. Es sind nämlich hoch auflösende Bildschirme auf dem Markt, die zwar zu den entsprechenden HDTV-Chips passen, aber gar nicht zum heimischen Computer.
... die Germanistikstudentin und Podcast-Expertin Petra Haubner und Heiko Körnich, Spezialist mit Karlsruher MA-Abschluss zum Thema Hochauflösendes Fernsehen. Die erste HDTV-Prozesskette hat das ExtraHertz-Redaktionsteam um Professor Jürgen Walter nun an der Fachhochschule Karlsruhe realisiert. Die Produktionskette von der Planung über die Kameraaufnahme bis zur Sendung ist erstmals geschlossen, automatisiert und gut zu bedienen, sagt Walter.
"Natürlich möchten wir jetzt die gesamte Prozesskette noch beschleunigen, das heißt, dass wir beispielsweise HDTV-Aufnahmen machen können und 5.1-Aufnahmen und die dann live streamen können. Das heißt, dass wir Live-Übertragungen durchführen können. Da ist natürlich die Rechenleistung immer noch zu gering momentan, und wir beschäftigen uns natürlich genau, welche Architektur muss ich einsetzen, um beispielsweise dann HDTV live zu enkodieren und dann live zu übertragen."
Es besteht also noch viel Forschungsbedarf, vor allem beim verwendeten Audioformat 5.1 für Raumklang mit sechs Mikrofonen und Lautsprechern. Wichtiges Forschungsthema ist zur Zeit, wie diese platziert werden – bei einem Live-Konzert beispielsweise an verschiedenen Punkten inmitten der Zuhörer, die Aufnahmen in solchen Situationen werden gerade optimiert. Für kleine Räume ist das Format weniger geeignet. Es eignet sich aber besonders für Musikaufnahmen – sei es in Opernhaus, Kirche oder Konzertsaal. Die meisten Aufnahmesituationen beherrscht das Redaktionsteam mit dem linearen Format technisch. Es kommt ihm vor allem auf Klangtreue an – nicht so sehr auf diskomäßige Effekte.
"Und hier sind natürlich einige Hürden zu nehmen. Das ist einmal in der Akustik natürlich die 5.1-Aufnahme. Die hat natürlich ihre lieben Schwierigkeiten. Die Übertragung, die Komprimierung hat ihre Schwierigkeiten. Und im Bildbereich, im Videobereich, da ist es natürlich auch so, dass die Bildkompression eine wesentliche Sache ist, mit der wir uns beschäftigen. Einmal bei der Wiedergabe: Hier möchten wir natürlich, wenn wir schon hoch auflösend arbeiten, alles entsprechend wieder soweit herunter rechnen können, dass wir das bisherige Fernsehen auch bedienen, aber auch beispielsweise PDAs bedienen und Playstation Portable."
Zwar kann es auf diese Weise nicht gelingen, einen PDA in ein hoch auflösendes TV-Endgerät zu verwandeln, aber immerhin verbessert sich nun auch bei diesen kleinen Geräten die Auflösung wesentlich – nämlich genau um das Doppelte. Für Live-Übertragungen verwenden die Karlsruher Fernsehexperten den Standard für digitales Video vom Konzern Microsoft. Der hat - ab der Mediaplayer-Version zehn - den Vorteil weltweiter Verbreitung. So werden inzwischen laut Beschluss des Karlsruher Rektors sämtliche Abschlussprüfungen an der Musikhochschule live übertragen und beispielsweise in Japan hoch aufgelöst und gespannt verfolgt. Wenn das Karlsruher ExtraHertz-Team zur Bildverarbeitung und Daten-Kompression das offene MPEG-4-Format benutzt oder beliebige andere Formate, dann muss immer noch sehr viel probiert und gerechnet werden, um die Algorithmen zu optimieren. Welcher Player passt zu welchen Inhalten, wie lassen sich Geräte so komfortabel gestalten, dass einfache Knopfdrücke komplizierte Prozesse auslösen und lenken? - Das ist die Tagesarbeit. Jürgen Walter:
"Das Format, mit dem kommen wir zurecht. Wir haben das Software-Development-Kit für den Encoder. Wir können an den Stellen eingreifen. Die ganzen Dinge liegen ja offen. Es muss ja offen gelegt sein, dieses Format. Alle diese Dinge muss man natürlich berücksichtigen.- Die ganzen PCs, die es weltweit schon gibt, die können dieses Format wiedergeben. Was ich jetzt noch benötige, ist ein hoch auflösender Bildschirm, also Full-HDTV, und dann wird die Fernsehwelt und die Computerwelt absolut zusammen wachsen."
Damit diese Welten wirklich zusammen wachsen, sollte man als Käufer darauf achten, dass der HD-Bildschirm auch zum Computer passt. Am besten das Notebook mitnehmen und ausprobieren, rät Walter. So lassen sich Enttäuschungen vermeiden. Es sind nämlich hoch auflösende Bildschirme auf dem Markt, die zwar zu den entsprechenden HDTV-Chips passen, aber gar nicht zum heimischen Computer.