Archiv

Norddeutsche Seehäfen
Bremen will erheblich mehr Geld vom Bund

Bremens Bürgermeister Bovenschulte fordert eine Vervielfachung der Bundesmittel für die Seehäfen.

    Schiffe liegen am Container-Terminal Bremerhaven.
    Blick auf das Container-Terminal Bremerhaven. (dpa/Sina Schuldt)
    Derzeit beteilige sich der Bund an der Finanzierung aller deutschen Standorte mit nur 38 Millionen Euro im Jahr, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dieser Betrag habe sich seit 2005 nicht verändert, was hinten und vorne nicht reiche. Wolle man aber den "nötigen Wumms" entwickeln, müsse sich der Bund stärker als bisher für die Häfen des Landes engagieren. Bovenschulte begründete seine Forderung mit der Bedeutung der Seehäfen für die deutsche Wirtschaft. So verließen zwei Drittel der Exporte das Land über den Seeweg. Daneben würden 80 Prozent der europäischen Im- und Exporte über die Häfen entlang der deutschen und niederländischen Nordseeküste abgewickelt.
    Bremens Regierungschef betonte, mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine und der notwendigen Energiewende sei die Bedeutung der Häfen noch gewachsen.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.