Die Verhandlungen sollen am Dienstag beginnen, wie die SPD mitteilte. Die SPD war bei der Bremen-Wahl stärkste Kraft geworden und hatte sich gegen Koalitionsgespräche mit der CDU und für eine Zusammenarbeit in der bisherigen Form entschieden. Eine Fortsetzung des rot-grün-roten Regierungsbündnisses im kleinsten Bundesland ist damit sehr wahrscheinlich. Grünen-Co-Landesvorstandssprecher Pfeffer sagte zur geplanten Fortsetzung der Koalition: "Wir haben immer wieder die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit betont und freuen uns, dass wir auch die kommende Legislatur gemeinsam gestalten wollen."
Weiteres grünes Regierungsmitglied hört auf
Sozialsenatorin Stahmann kündigte auf der Mitgliederversammlung der Grünen unter Tränen ihren Rücktritt an. Sie werde aus der Regierung ausscheiden und auch ihr Bürgerschaftsmandat nicht annehmen. Sie begründete dies mit der Notwendigkeit einer Erneuerung der Partei. Sie wolle den Weg frei machen für neue, engagierte Abgeordnete. Nach der Wahl hatte bereits die Umweltsenatorin und Spitzenkandidatin Schaefer gesagt, sie werde dem nächsten Senat nicht angehören.
Weniger Senatoren für die Grünen
Mit Bürgermeister Bovenschulte an der Spitze hatte die SPD bei der Wahl am 14. Mai mit 29,8 Prozent vor der CDU (26,2 Prozent) gesiegt. Die Linkspartei hielt in etwa ihr Ergebnis. Die Grünen rutschten von 17,4 Prozent bei der Bürgerschaftswahl 2019 auf 11,9 Prozent ab. Nach Angaben von Pfeffer sollen die Grünen die Zuständigkeiten für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung abgeben. Das habe die SPD in den Sondierungen zur Bedingung gemacht.
Diese Nachricht wurde am 28.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.