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Künstliche Intelligenz
Bremer KI-Forscher Michael Beetz rät zu Offenheit und Transparenz

Der Leiter des Instituts für künstliche Intelligenz an der Universität Bremen, Michael Beetz, plädiert für eine offene Forschung.

    Was geschieht, wenn sich die künstliche Stimme verselbständigt?
    Ab 2035 kein Job mehr ohne Künstliche Intelligenz? (picture alliance / Kheng Ho Toh)
    Wichtig sei dabei, dass die Öffentlichkeit wisse, woran geforscht werde, sagte er dem Sender Radio Bremen. Dazu gehöre auch, Meinungen von Ethik- und Sozialforschern einzuholen über Potenziale und Risiken und den besten Umgang damit. Es sei bekannt, dass jede Technologie, die Fortschritt bringe, auch das Risiko der doppelten Verwendung habe. Drohnen etwa könnten bei Naturkatastrophen Überlebende finden, mit Waffen ausgerüstet aber auch Menschen töten. Aufgabe sei daher, Studenten und Nachwuchswissenschaftler so auszubilden, dass sie bewusst mit diesen Risiken umgingen.
    Bundesarbeitsminister Heil vergleicht die derzeitige KI-Entwicklung mit der Industriellen Revolution. In rund zehn Jahren werde Künstliche Intelligenz in jedem Job eine Rolle spielen, hatte er dem Tagesspiegel gesagt und gefordert, jetzt die Weichen dafür zu stellen.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.