In der Form wie hier wird das bisher in Deutschland nicht realisiert. Es gibt natürlich viele Anlagen wo Brennstoffzellen auch in Kombination mit Photovoltaik eingesetzt werden. Dort aber meistens im Rahmen von echten Forschungsprojekten. Aber nicht, wie hier, wo die Anlage wirklich bewirtschaftet wird.
Nur im Labor sind derartige Anlagen bisher gelaufen, betreut von Technikern und Ingenieuren. Auf dem Rappenecker Hof soll der Pächter, Erich Weber, die Anlage bedienen.
Im Moment bin ich noch skeptisch – ja. Ich hoff, dass alles läuft, wenn es soweit ist.
Die Skepsis ist berechtigt stimmt der Projektleiter Andreas Steinhüser zu. Schließlich ist es ein Pilotprojekt, ob auf Anhieb alles funktioniert kann keiner versprechen. Bisher wurde ein kleiner Anbau am Hof gemauert. Darin sollen die ganze Anlage untergebracht werden: 50 Wasserstoff-Flaschen, die in den kommenden Wochen geliefert werden, 80 grosse Batterien, die den Strom speichern, die Steuerungstechnik, und die Brennstoffzelle, etwa so gross wie eine Mikrowelle. Sie wird von einer kanadischen Firma geliefert. Die Zelle wird mit Wasserstoff aus den Flaschen versorgt und mit Sauerstoff, der durch einen Ventilator in die Zelle geblasen wird. Beides wird zu Wasser umgesetzt. Nebenbei entsteht Strom.
Die einzelnen Teile dieser Anlage sind Standartkomponenten, die überall auf dem Markt zu haben sind. Denn das Pilotprojekt am Rappenecker Hof soll, wenn alles gut läuft, nur der Anfang sein, sagt die Pressesprecherin Karin Schneider:
Das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme hat zusammen mit dem deutschen Alpenverein etwa 30 Hütten in den Alpen mit Photovoltaik-Anlagen, meist in Kombination auch mit Wind oder Dieselgeneratoren ausgestattet. Und es ist durchaus denkbar, dass das System, das jetzt hier im Entstehen ist auch übertragen wird auf solche Hütten in den Alpen oder in anderen Regionen.
Wenn alles klappt, soll die Anlage im Herbst an das hauseigene Netz gehen. Dann werden die Wissenschaftler drei Jahre lang beobachten wie sich die Brennstoffzelle auf 1000 Meter Höhe im Schwarzwald verhält. Wie reagiert sie auf kühlere Temperaturen? Welche Leistung bringt sie? Und wie funktioniert das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Anlage?
Und wäre es dann auch möglich mit der Brennstoffzelle nicht nur Strom sondern auch Wärme zu produzieren?
Das könnte so funktionieren, dass man in der Nähe der Brennstoffzelle einen Wärmetauscher platziert, wo man den Warmwasserspeicher mit anschließen kann.
Schließlich produziert die Brennstoffzelle Abwärme. Für die ganze Hütte reicht das allerdings längst nicht aus. Die muss weiterhin mit einem Holzofen und dem angeschlossenem Wassertank geheizt werden. Die Brennstoffzelle könnte lediglich etwas zusätzlich Wärme für das Wasser im Tank bringen.
Forschungsprojekte mit Brennstoffzellen boomen zur Zeit. Ob in der Autoindustrie, beim Heizungsbau oder als leistungsstarke Akkus in Laptops oder Kameras, es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten, die allerdings alle noch in der Testphase sind. Könnte das die Schlüssel-Technologie des 21ten Jahrhunderts sein?
Man muss einfach abwarten, was sich mit der Zeit durchsetzt. Vor allen Dingen muss man versuchen zu erreichen, dass man Brennstoffzellen entwickelt, die sehr robust sind, die sehr einfach zu bedienen sind und auch mit einer geringen Wartung auskommen. Das sind kurzgefasst die Punkte, an denen es heute noch ein bisschen scheitert, dass sich die Brennstoffzelle im großen Masse verbreitet.
Vielleicht bringt das Pilotprojekt am Rappenecker Hof die Brennstoffzellentechnik einen Schritt weiter - in Richtung Alltagstauglichkeit.
Nur im Labor sind derartige Anlagen bisher gelaufen, betreut von Technikern und Ingenieuren. Auf dem Rappenecker Hof soll der Pächter, Erich Weber, die Anlage bedienen.
Im Moment bin ich noch skeptisch – ja. Ich hoff, dass alles läuft, wenn es soweit ist.
Die Skepsis ist berechtigt stimmt der Projektleiter Andreas Steinhüser zu. Schließlich ist es ein Pilotprojekt, ob auf Anhieb alles funktioniert kann keiner versprechen. Bisher wurde ein kleiner Anbau am Hof gemauert. Darin sollen die ganze Anlage untergebracht werden: 50 Wasserstoff-Flaschen, die in den kommenden Wochen geliefert werden, 80 grosse Batterien, die den Strom speichern, die Steuerungstechnik, und die Brennstoffzelle, etwa so gross wie eine Mikrowelle. Sie wird von einer kanadischen Firma geliefert. Die Zelle wird mit Wasserstoff aus den Flaschen versorgt und mit Sauerstoff, der durch einen Ventilator in die Zelle geblasen wird. Beides wird zu Wasser umgesetzt. Nebenbei entsteht Strom.
Die einzelnen Teile dieser Anlage sind Standartkomponenten, die überall auf dem Markt zu haben sind. Denn das Pilotprojekt am Rappenecker Hof soll, wenn alles gut läuft, nur der Anfang sein, sagt die Pressesprecherin Karin Schneider:
Das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme hat zusammen mit dem deutschen Alpenverein etwa 30 Hütten in den Alpen mit Photovoltaik-Anlagen, meist in Kombination auch mit Wind oder Dieselgeneratoren ausgestattet. Und es ist durchaus denkbar, dass das System, das jetzt hier im Entstehen ist auch übertragen wird auf solche Hütten in den Alpen oder in anderen Regionen.
Wenn alles klappt, soll die Anlage im Herbst an das hauseigene Netz gehen. Dann werden die Wissenschaftler drei Jahre lang beobachten wie sich die Brennstoffzelle auf 1000 Meter Höhe im Schwarzwald verhält. Wie reagiert sie auf kühlere Temperaturen? Welche Leistung bringt sie? Und wie funktioniert das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der Anlage?
Und wäre es dann auch möglich mit der Brennstoffzelle nicht nur Strom sondern auch Wärme zu produzieren?
Das könnte so funktionieren, dass man in der Nähe der Brennstoffzelle einen Wärmetauscher platziert, wo man den Warmwasserspeicher mit anschließen kann.
Schließlich produziert die Brennstoffzelle Abwärme. Für die ganze Hütte reicht das allerdings längst nicht aus. Die muss weiterhin mit einem Holzofen und dem angeschlossenem Wassertank geheizt werden. Die Brennstoffzelle könnte lediglich etwas zusätzlich Wärme für das Wasser im Tank bringen.
Forschungsprojekte mit Brennstoffzellen boomen zur Zeit. Ob in der Autoindustrie, beim Heizungsbau oder als leistungsstarke Akkus in Laptops oder Kameras, es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten, die allerdings alle noch in der Testphase sind. Könnte das die Schlüssel-Technologie des 21ten Jahrhunderts sein?
Man muss einfach abwarten, was sich mit der Zeit durchsetzt. Vor allen Dingen muss man versuchen zu erreichen, dass man Brennstoffzellen entwickelt, die sehr robust sind, die sehr einfach zu bedienen sind und auch mit einer geringen Wartung auskommen. Das sind kurzgefasst die Punkte, an denen es heute noch ein bisschen scheitert, dass sich die Brennstoffzelle im großen Masse verbreitet.
Vielleicht bringt das Pilotprojekt am Rappenecker Hof die Brennstoffzellentechnik einen Schritt weiter - in Richtung Alltagstauglichkeit.