
Zu den bisherigen BRICS-Staaten zählen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Aus den Anfangsbuchstaben setzt sich der Name des Bündnisses zusammen. Vor allem China und Russland hatten auf die Erweiterung gedrungen. Sie sehen die BRICS-Gruppe als Gegengewicht zu den westlich orientierten G7-Staaten. China bestritt eine anti-westliche Ausrichtung des Staatenbunds. Man werde sich nicht auf eine Lagerkonfrontation einlassen, hieß es aus dem Außenministerium in Peking.
Baerbock will mit neuen Mitgliedsstaaten weiter zusammenarbeiten
Bundesaußenministerin Baerbock sieht in der Einladung der sechs Länder kein Hindernis für eine weitere Zusammenarbeit. Es gebe - außer mit dem Iran - mit allen Staaten Gesprächskanäle. Der Grünen-Europapolitiker Bütikofer forderte die EU auf, verstärkt auf sogenannte Schwellenländer zuzugehen. Es gelte zu beweisen, dass Europa ein verlässlicher Partner sein wolle. Anderenfalls könnten die Länder BRICS als Fluchtpunkt auffassen.
Guterres: Ungerechte Ordnung der Weltwirtschaft
UNO-Generalsekretär Guterres forderte eine Reform multilateraler Institutionen. Die aktuelle ungerechte Ordnung der Weltwirtschaft spiegele die Welt von gestern wider, sagte Guterres. Es sei eine gravierende Ungerechtigkeit, dass afrikanische Länder im Schnitt viermal mehr für Kredite zahlten als die USA und achtmal mehr als die reichsten europäischen Länder.
Derzeit erbringen die fünf BRICS-Staaten etwa ein Viertel der weltweiten Wirtschaftsleistung. Mit der Erweiterung würde der Anteil auf mehr als ein Drittel steigen.
Diese Nachricht wurde am 25.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.