
In dem offenen Brief werden drei Punkte genannt: ein Stopp aller deutschen Waffenexporte an Israel, ein Aussetzen des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel sowie ein Waffenstillstand und ungehinderter Zugang zum Gazastreifen für humanitäre Hilfe. In dem Text heißt es weiter, die grauenvollen Verbrechen der Hamas verurteile man aufs Schärfste. Jedoch legitimiere kein Verbrechen, Millionen von unschuldigen Menschen kollektiv zu bestrafen.
"Worte allein retten keine Leben"
Der Brief ist mit der Aufforderung "Lassen Sie Gaza nicht sterben, Herr Merz" überschrieben. Die Unterzeichner würdigen darin die zunehmend kritischen Äußerungen des Kanzlers über die israelische Regierung, fügen aber hinzu, Worte allein retteten keine Leben.
Der durch den Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 auf Israel ausgelöste Krieg hat im Gazastreifen eine humanitäre Krise verursacht. Zahlreiche Staaten stufen die militant-islamistische Hamas als Terrororganisation ein. In Zusammenarbeit mit Jordanien plant Deutschland den Abwurf von Hilfsgütern über dem Küstenstreifen. Kanzler Merz hat aber bereits eingeräumt, dass dies nur begrenzte Wirkung haben wird.
Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.