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Litauen
Brigade der Bundeswehr soll bis 2027 einsatzfähig sein

Die Verteidigungsminister von Deutschland und Litauen, Pistorius und Anusauskas, haben in Vilnius eine Vereinbarung zum Aufbau einer deutschen Kampfbrigade in der baltischen Republik unterzeichnet.

    Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung, und Arvydas Anusauskas, Verteidigungsminister von Litauen, unterzeichnen den Fahrplan für die dauerhafte Stationierung der Brigade Litauen.
    Verteidigungsminister Pistorius besucht Litauen. Zusammen mit seinem litauischen Amtskollegen Anusauskas unterzeichnet er ein Grundsatzdokument zur Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen. (dpa-news/Kay Nietfeld)
    Demnach soll die Brigade bis 2027 einsatzbereit sein. Pistorius wies darauf hin, dass die Bundeswehr noch nie robuste sowie kriegstüchtige Truppen außerhalb Deutschlands dauerhaft stationiert habe. Die gegenwärtige Sicherheitslage vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine mache diesen Schritt jedoch notwendig. Zusammen mit Litauen sei man bereit, einander und das NATO-Bündnisgebiet zu verteidigen.
    Pistorius erklärte, dass für die Stationierung der Soldaten noch eine umfangreiche Infrastruktur aufgebaut werden müsse. So sollen in Rudninkai nahe Vilnius sowie in Rukla bei Kaunas Kasernen, Wohnunterkünfte, Kindergärten sowie Einkaufsmöglichkeiten nach deutschen Erfordernissen entstehen.
    Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.