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Britische Band New Model Army
Die Unzerstörbaren

35 Jahre lang an allen Trends vorbei: Die britische Band New Model Army ist so etwas wie eine Independent-Institution. Ihr aktuelles Album heißt "Winter", es ist zornig, laut und voller melancholischer Untertöne. Ihren Sound verdankt die Band der klaren Ansage einer Produzenten-Legende.

Von Thomas Elbern | 20.11.2016
    Die britische Band New Model Army
    Die britische Band New Model Army (Trust A Fox)
    New Model Army galt nie als trendy oder hip, dennoch ist die britische Band seit über 36 Jahren erfolgreich. Mittlerweile ist von der Urbesetzung nur noch Sänger und Gründungsmitglied Justin Sullivan dabei, doch der Sound ist mit seiner speziellen Mischung aus Rock und Folk unverkennbar geblieben. Sullivan, inzwischen 60 Jahre alt, ist Poet, Rock'n'Roll-Rebell, Geschichtenerzähler und ein ziemlich guter Songschreiber. Mit 'Winter' hat die Band aus der englischen Stadt Bradford in diesem Jahr ihr 14. Album veröffentlicht.

    Melancholische Untertöne
    "Es ist eine ziemlich dunkle Atmosphäre auf dem Album. Wir haben das nicht so geplant, es ergab sich so. Das Album entstand im letzten Jahr, insofern spielt alles, was da so passierte, eine Rolle. Es waren auch eine Menge persönlicher Aspekte dafür verantwortlich, das die Grundstimmung nicht allzu heiter war. Im Februar/März dieses Jahres waren wir fertig und ich hab’s mir nicht mehr angehört. Dann, als der Brexit entschieden wurde, hab ich’s dann wieder gehört und festgestellt, wie aktuell ‚Winter‘ geworden ist", sagt New Model Army Sänger Justin Sullivan.
    Man spürt die Attitüde von damals heute noch: Sullivan hat die Band mitten in den Wirren des Punks gegründet. Im England der 1980er Jahre herrschte Aufbruchsstimmung, denn die damalige Premierministerin Margaret Thatcher war das kollektive Feindbild für viele Künstler dieser Generation und dazu gehört auch Sullivan.

    "Sie können sich mit fast jedem meiner Generation darüber unterhalten, der unter diesen Punkumständen aufgewachsen ist, sie alle werden ihnen bestätigen, dass es diese spezielle Haltung gab : Was immer die Welt von dir will, lass mich in Ruhe damit. Wir hatten ungefähr 14 verschiedene Leute in der Band, die uns über die Zeit begleitet haben. Und was sie alle verbunden hat, war diese Punkattitüde. Welche Songs die Zuschauer hören wollen, was die Musikindustrie über uns denkt....lass mich in Ruhe damit ! Wir sind New Model Army. Ja, wir sind manchmal scheiße, ja, wir machen Fehler, die wir bedauern, aber wir machen das auf unsere Art und Weise."
    Musikalisch neue Wege beschreiten
    Als Gitarrist Justin Sullivan, Bassist Stuart Morrow und Drummer Robert Heaton Ende der 197Oer Jahre New Model Army gründeten, war eigentlich nur klar, das sie etwas anderes machen wollten als die bekannten und angesagten Rockbands." New Model Army", so nannte sich die Parlamentsarmee während des englischen Bürgerkriegs im Jahre 1645. Militant war die neue "New Model Army" unter Justin Sullivan nicht, dafür entschlossen, musikalisch andere Weg zu beschreiten.
    "Es war eine Art Kulturrevolution, die damals Ende der 70er Jahre stattfand. Dieser Begriff von Kunst, der von diesen monolithischen Bands wie Pink Floyd oder Yes ausging, die versucht haben, mit ihren Monsterproduktionen und technischen Gitarrensolos zu prahlen, war das Hassobjekt. Punk stand dafür, diese Aufgeblasenheit zu vergessen und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentriere und das war der Spirit." Die Leute fingen an, in Pubs Gedichte vorzulesen oder gaben Trommelkonzerte mit Löffeln, alles war erlaubt. Auf einmal waren all die Regeln passe, wie man Musik zu machen hatte. In den frühen 80ern gab es plötzlich viele neue Formen, von der experimentellen Elektronik bis hin zu schrägem Rock. Zwar hatten wir dieses musikalische Erbe der 60er und 70er, aber wir machten etwas Eigenes daraus. Unser erster Bassist Stuart Morrow war ein echt guter Musiker, im Gegensatz zu mir. Und da er wesentlich besser spielen konnte als ich, übernahm er die Leadgitarre und zwar auf dem Bass. Es gab keine Regeln, also warum nicht? Es ist schade, das viele Menschen heute, 30 Jahre später, von Punk denken, das es laut Gitarre spielen und herumgröhlen bedeutet hat.
    Durchbruch mit Protestsong
    Mit dem Song "51st State" kam für New Model Army 1986 der Durchbruch. Der Song wurde schon 1979 von Ashley Cartwright, Sänger der eher unbekannten britischen New Wave Band "The Shakes verfasst."51st state" war ein klares Statement gegen die Pro-Amerikanische Politik von Margaret Thatcher. Doch erst als New Model Army ihre Version von dem Song veröffentlicht hatten, bekam er größere Aufmerksamkeit und brachte Ihnen bis heute das Image einer Protestband ein. Justin Sullivan erklärt.
    "Wir sind keine politische Gruppe. Das wurde von einigen Leuten immer wieder fälschlich angenommen. Natürlich haben unsere Songs Bezüge zu aktuellen Geschehnissen in der Welt, aber wir haben keine politische Message wie andere Gruppen. Bei uns stand die Musik immer im Vordergrund. Allerdings kann man die Dinge, die um einen herum existieren, nicht ignorieren. In den Songs "Burn the castle, die trying oder part the waters" geht es um die Flüchtlingsproblematik. Es ist momentan eher schwer, nicht darüber zu schreiben. Meine Freundin ist Französin und lebt in Paris. Ich bin auf meinem Weg dahin in den letzten zwei Jahren immer wieder am Dschungel von Calais vorbeigekommen und habe die Entwicklung dort mitverfolgt. Es ist interessant, über aktuelle Geschehnisse zu schreiben."
    Umbesetzungen als Chance
    Was die Besetzung von New Model Army angeht, so ist Justin Sullivan über all die Jahre das einzige konstante Bandmitglied. Zerwürfnisse untereinander, Familienverpflichtungen, eine andere Lebensplanung brachten eine lebendige Fluktuation in die Bandbesetzung. Es ist aber trotzdem so, dass sich die Gruppe stilistisch nie besonders von ihren Ursprüngen entfernt hat.
    "Ich find’s einfach super so... Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, 30 Jahre mit den gleichen Bandmitgliedern zu spielen. Das Problem ist, das wenn man sich gut kennt, sich aus Konflikten raushält. Man betritt diese Problemzonen überhaupt nicht mehr. Darunter leidet aber auf Dauer die Kreativität. Alle fünf oder 10 Jahre kommt jemand Neues in die Band. Auf einen Schlag ändern sich alle Beziehungen in der Gruppe und damit auch die Dynamik. Es ist, als würde jemand das Fenster öffnen und eine Brise frischer Luft weht durch den Raum. Das hilft uns, nicht stehen zu bleiben und uns immer wieder neu zu erfinden."
    Es ist aber nicht so, dass Justin Sullivan autokratisch das Bandgefüge regiert. Lieber lässt er sich von Anderen inspirieren und begrüßt neue Einflüsse. Mit Demokratie innerhalb der Gruppe hat das dennoch nichts zu tun.

    "Demokratie funktioniert nicht in einer Band. Hier gilt nur der gemeinsame Konsens. Die Person, welche die stärkste Vision hat, überzeugt die anderen Mitglieder. Oft glauben die Leute, dass ich diese Person sein muss, denn schließlich bin ich ja am längsten dabei. Dabei kommen die meisten kreativen Impulse von den anderen Bandmitgliedern"
    Die Fans, der Erfolg und eine Theorie über Deutschland
    New Model Army - das ist auch mittlerweile eine Armee aus Fans, die der Gruppe über viele Jahre die Treue hält. Manchmal wird diese sogar wie ein eigener Stamm beschrieben, der seine Zugehörigkeit untereinander und zu der Band mit eigenen Tanzbewegungen bei Konzerten und eigenen Ritualen unterstreicht. Seit Jahrzehnten füllt die Gruppe hier Konzerthallen, die mehrere tausend Zuschauer Kapazität haben. Kein Trend scheint diesen Zustand zu stoppen und wenn sich mal alte Fans abwenden, kommen wieder neue dazu. Zum Erfolg, besonders in Deutschland, dazu hat Justin Sullivan längst seine eigene Theorie.

    "Dafür gibt es in meinen Augen drei Gründe. Der Erste ist, das Deutschland keine zentralisierte Medienlandschaft hat. In England treffen sich vier Leute in einem Pub in London und beschließen, was cool ist und was nicht und was das Land zu hören bekommt und was es mögen hat. In Deutschland hat man verschiedene Medien, die sich sehr voneinander unterscheiden. Die Deutschen lassen sich nicht diktieren, was sie mögen sollen oder nicht. Das ist prima, denn es gibt weltweit so viel tolle Musik, die in den verrücktesten Ecken produziert wird und all diese Bands und Künstler kommen irgendwie nach Deutschland. Der zweite Grund ist, dass die Deutschen Livemusik lieben. Sie treffen sich gerne in einem Club und sehen sich gerne eine gute Band an. Das passt uns gut, denn wir sind eine wirklich gute Liveband. Zum 3. haben die Deutschen diesen unglaublichen Widerspruch in ihrer Natur.
    Auf der einen Seite sind sie direkt und präzise, aber gleichzeitig sind sie furchtbar romantisch und lieben die Natur. Die christlich westliche Prägung ist eigentlich nur Tarnung, dahinter sind die Deutschen Heiden, die verloren im Wald herumirren. Diese romantische Seite, kombiniert mit ihrer direkten und hartnäckigen Natur, spiegelt auch die Essenz von New Model Army perfekt wider.
    Der Weg zum Selbstmanagement
    In den 1990er Jahren war Crowdfunding, also eine Finanzierung über das Internet, noch kein Thema. Doch mit den Fans der britischen Band Marillion, die für die Band insgesamt 61.000 Dollar bereitstellten, begann das Phänomen der Unterstützung von der Basis zu wirken. Marillion konnten ihr damaliges Ziel, eine Tour in Nordamerika zu spielen, somit verwirklichen. Und auch New Model Army entschlossen sich zu diesem Zeitpunkt dazu, alle Aspekte ihrer Karriere von nun an selbst zu steuern. Sie gründeten eine eigene Plattenfirma und waren über das Internet im direkten Kontakt mit den Fans.
    "Mitte der 90er Jahre hatten wir so etwas wie eine kreative Blockade. Wir hatten keinen Manager und unser damaliger Drummer Robert Heaton und ich saßen im Studio und diskutierten darüber, wie eine Snaredrum zu klingen hat. Wir hatten keine Songs und verschwendeten eine Menge Geld mit herumsitzen. Unser alter Tourmanager aus den 80ern Tommy T kam vorbei und bot uns an, unser Management zu übernehmen. Wir fanden das prima, weil wir dringend jemanden brauchten. Tommy sagte damals, dass das Internet alles verändern würde. Eure Zukunft liegt nicht bei den großen Plattenfirmen und großen Budgets, sondern in der Selbstorganisation und einem eigenen kleinen Label. Wir würden vielleicht aus dem Fokus verschwinden aber es würde uns gut gehen. Wir sagten ok, wir machen das so. Das führte dazu, dass wir die kompletten Nuller Jahre prima leben konnten."
    Feuer und Wiederaufbau
    New Model Army ist also eine Gruppe, die versucht, ihre Karriere komplett in Eigenregie zu steuern. Neben den Erfolgen gehört dazu auch der Umgang mit Schicksalsschlägen. So wie Weihnachten 2011, als das eigene Studio im heimischen Bradford komplett niederbrannte. Wer die New Model Army Dokumentation "Between dog and wolf" gesehen hat, der musste bei dieser Szene sicher schlucken: Justin Sullivan inspiziert das ausgebrannte, und total zerstörte Studio : Wertvolle Gitarren, Schlagzeugsets und Recordingequipment, alles wurde komplett vom Feuer vernichtet. Doch Justin Sullivan ließ sich davon nicht erschüttern:
    "Für unseren Drummer Michael war es sehr schlimm, denn vier seiner Sets waren komplett vernichtet. Davon waren zwei ziemlich selten. Auch einige Gitarren waren nicht mehr zu retten. Am Ende ist das alles Kram, obwohl es sich um heißgeliebte Instrumente gehandelt hat. Es gab auch dieses riesige Archiv, das aus unzähligen Liveaufnahmen von New Model Army bestand, das wir über Jahre angesammelt hatten. Am Ende war ich froh, das es vernichtet war. Ich bin keiner, der gerne in der Vergangenheit schwelgt und ich hänge auch nicht so an meinen Instrumenten. Ein Glück waren wir den Brand nicht schuld und die Versicherung zahlte uns eine angemessene Entschädigung, die uns erlaubte, wieder neue Sachen zu kaufen und das Studio wieder aufzubauen."

    Lektion von Produzentenlegende Glyn Johns
    Durch die zahlreichen Auftritte wurde New Model Army über die Jahre zu einer gut funktionierenden Liveband, die ihre Energie im Zusammenspiel entwickelt. Das war auch immer die musikalische Basis ihrer Studioalben. Während die früheren Alben Mitte der 80ziger eher wie zornige Folkmusik klangen, die irgendwie aufgenommen wurde, damit man sie auf Tonträgern verbreiten konnte, sind es die späteren LPs wie "the Ghost of cain", bei denen der Sound der Gruppe wesentlich homogener und differenzierter erscheint. New Model Army hatten die Kraft der Dynamik entdeckt, die einprägsamen Refrains der Gruppe wurden noch mehr herausgearbeitet und die Violine übernahm wichtige Melodielinien. Dass sie nach und nach ihren eigenen Sound gefunden haben, dafür ist auch ein Ereignis Mitte der 80er Jahre verantwortlich, an das sich Justin Sulivan heute noch gerne erinnert:
    "Diese Nacht werde ich wohl nie vergessen. Das war die erste Nacht, in der wir am Album "Ghost of caine" mit Glyn Johns gearbeitet haben. Der Glyn Johns, der damals schon eine Produzenten- legende war und ein echt interessanter, aber auch ein ziemlich tougher Typ. Wir dachten: toll, jetzt arbeiten wir mit einem Produzenten, der auch schon mit den Beatles, Led Zeppelin und The Who im Studio war. Wir werden fantastisch klingen! Das war in der Mitte der 80er Jahre, in denen der Produzent eh sowieso so etwas wie ein Gott war. Wir waren also im Studio, nahmen etwas auf und saßen anschließend zusammen mit Glynn in der Regie und hörten uns das an. Ich war geschockt, wie beschissen das klang und fragte Glynn ganz vorsichtig, ob er es besser klingen lassen könnte. Und Glynn meinte: "Ich soll es besser klingen lassen? Ich nehme euch auf und so klingt ihr. Wenn ihr besser klingen wollt, solltet ihr besser spielen lernen."
    Joolz – das unsichtbare Bandmitglied
    Untrennbar mit New Model Army verbunden ist Joolz Denby. Die ehemalige Lebensgefährtin von Justin Sullivan ist Dichterin und Künstlerin. Ihre Wurzeln sind, ähnlich wie bei Sullivan, die frühe britische Punkszene, in der sie auf Spoken Word Performances mit ihren Texten von sich reden machte. Die Künstlerin, die heute unter anderem als Tätowiererin arbeitet, hat fast alle New Model Army Cover entworfen. Mit ihrem ganz eigenen Stil, der mal an Höhlenmalerei, mal an keltische Symbole angelegt ist, hat sie das optische Erscheinungsbild der Gruppe geprägt. Neben Justin Sullivan ist sie das eigentlich längste Mitglied der Band.

    "Ich lernte sie 1979 in einem billigen Club in Bradford kennen. Wir hatten damals schon eine Menge gemeinsamer Interessen. Ohne Joolz gäbe es kein New Model Army. Ihre Willenskraft und ihr Durchsetzungsvermögen haben die Gruppe in den Anfängen getragen. In den letzten 36 Jahren hat uns ihre Weitsicht und Inspiration immer wieder durch schwierige Zeiten gebracht."
    Und einen großen Teil dieser 36 Jahre war Justin Sullivan mit seiner Band auf Tour. Mittlerweile hat er die 6o erreicht. Obwohl er ständig unterwegs ist, stressen lässt er sich davon nicht:
    "Wenn ich heute auf Tournee gehe, bin ich spätestens nach zwei Shows müde. Die nächsten ein bis zwei Monate bleibt man dann müde und zwar die meiste Zeit. Meistens schlafe ich kurz vor dem Auftritt, stehe eine Stunde vorher auf und mache das, was ich am liebsten tue. Danach bin ich wieder müde und gehe schlafen und am nächsten Tag geht das Ganze geht wieder von vorne los. Ich finde, das ist nicht so schwer."
    Ein Fels in der Brandung des Indierock
    New Model Army sind aus der Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken und als Independentband geradezu ein Paradebeispiel. Das mag auch daran liegen, dass sich Justin Sullivan künstlerisch alle Wege offen lässt.
    "Manchmal sagen mir die Leute, dass meine Songs widersprüchlich seien. Wir haben keine zentrale Aussage, es geht immer um Emotionen und nicht um Philosophie. Gefühle dürfen widersprüchlich sein. Ich schäme mich nicht dafür, dass ich in meinen Songs ganz unterschiedliche Versionen der Welt widerspiegele."
    Fragt man Sullivan heute nach seiner Lebensphilosophie, so gibt er diese gerne preis – mit britischem Augenzwinkern.

    "In irgendeinem Frauenmagazin, was ja bekanntlich die Quelle aller Weisheit darstellt, habe ich gelesen, das der Schlüssel für ein glückliches Leben eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis ist. Das ist auch mein Lebensprinzip: ich kann mich eh an das Meiste nicht mehr erinnern"
    New Model Army stehen in der Musiklandschaft wie ein Felsen da. Trends kommen und gehen, aber diese Gruppe scheint unzerstörbar und diese Kontinuität wird vor allem von den langjährigen Fans sehr geschätzt. Doch an einer Vision, die da Perfektion heißt, wird ständig weiter gearbeitet.

    "Ich weiß, dass so etwas wie das perfekte Album nicht existiert. Wir versuchen immer besser zu werden und den Vorgänger zu übertrumpfen. Das Gleiche gilt für die Konzerte, wir können das besser! Der letzte Song auf dem "Winter" Album ist eine Art Bonus Track. Das ganze Album ist eine ziemlich dunkle und grüblerische Sache geworden, doch dieser Song am Ende ist so etwas wie ein Hoffnungsschimmer. "After something" hat etwas Romantisches und hoffnungsvolles. Es geht darum, im Leben immer etwas hinterherzujagen. Eigentlich sollte dieser Song nicht auf das Album, aber alle mochten ihn. Also haben wir ihn ans Ende, als eine Art Nachgedanke platziert Und wenn sie mich nach dem größten Wunsch fragen, die Antwort finden sie in diesem Song."
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