
Die BBC berichtet, dass die umweltwissenschaftlichen Begriffe nun offiziell zum Verzeichnis der Gebärdensprache zählen. Der Sender zitiert die Leiterin des Forschungsprojekts an der Universität Edinburgh, Audrey Cameron. Sie sagt, man habe versucht, die perfekten Zeichen zu schaffen, um wissenschaftliche Konzepte mit Gebärden darstellen zu können. Cameron ist selbst gehörlos. Sie sagte weiter, sie habe in den vergangenen Jahren immer wieder an wissenschaftlichen Sitzungen teilgenommen, habe aber die anderen Teilnehmenden oft nicht verstehen können. So habe sie sich etwa über Chemie unterhalten wollen, es aber aufgrund des fehlenden Vokabulars nicht gekonnt.
Laut BBC konnten Gehörlose selbst gängige Begriffe wie "Treibhausgas" oder "CO2-Fußabdruck" bislang nur dann nutzen, wenn sie lange, komplexe Begriffe einzeln buchstabierten. Die 200 neuen Wörter sollen sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch an Schulen genutzt werden.
Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.