Mittwoch, 24. April 2024

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Migrationspolitik
Britische Innenministerin Braverman berät in Ruanda über geplante Verbringung von Asylsuchenden

Die britische Innenministerin Braverman hat in Ruanda Gespräche über die Abschiebung von illegal eingereisten Flüchtlingen in das afrikanische Land geführt.

18.03.2023
    Großbritannien, London: Suella Braverman, die britische Innenministerin, kommt zu einer Kabinettssitzung in der Downing Street 10 in London.
    Suella Braverman, britische Innenministerin (Kin Cheung/AP/dpa)
    Ihre Migrationspolitik werde sich "als starke Abschreckung gegen gefährliche und illegale Reisen" erweisen, betonte die Tory-Politikerin vor ihrer Abreise nach Kigali. London will illegale Einreisen über den Ärmelkanal unterbinden. Ein im vergangenen Jahr mit Ruanda geschlossenes Abkommen ist Teil ihrer Strategie. Die Asylanträge sollen dort bearbeitet werden. Menschen, deren Anträge genehmigt werden, sollen in Ruanda bleiben. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte im Juni den ersten Flug nach Ruanda in letzter Minute gestoppt.
    Im vergangenen Jahr waren 45.000 Menschen über den Ärmelkanal nach Großbritannien gekommen, 2020 waren es 8.500 gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.