Oasis-Konzerte
Britische Marktaufsichtsbehörde ermittelt gegen Verkaufsplattform Ticketmaster

Die britische Marktaufsichtsbehörde hat Untersuchungen gegen die Internetplattform Ticketmaster im Zusammenhang mit dem Verkauf von Tickets für die Konzerte der Band Oasis eingeleitet. Im Mittelpunkt steht das dynamische Preismodell des Anbieters, durch das sich die Preise je nach Nachfrage ändern können, wie die Behörde mitteilte.

    Schwarzweißporträt von Liam und Noel Gallagher.
    Die Konzerte der Band Oasis sind trotz der Ticketpreise ausverkauft. (picture alliance / Photoshot)
    Nach dem Verkaufsstart für die neue Oasis-Tour hatte es zahlreiche Beschwerden über hohe Preise gegeben. Teilweise mussten Käufer mehr als das Doppelts des Nennpreises für die Tickets zahlen. Die britische Regierung kündigte anschließend Untersuchungen an. Die Aufsichtsbehörde soll nun unter anderem prüfen, ob Ticketmaster gegen das Verbraucherschutzgesetz verstoßen hat.

    Vorwürfe auch in den USA

    Ticketmaster steht seit längerer Zeit wegen des dynamischen Preismodells unter Beobachtung. Auch bei Konzerte von Beyonce, Taylor Swift und Bruce Springsteen gab es in jüngerer Zeit starke Schwankungen bei den Ticketpreisen. Gegen den Mutterkonzern von Ticketmaster, Live Nation, wird in den USA bereits ermittelt. Die US-Regierung wirft Live Nation vor, die Monopolstellung ausgenutzt zu haben.
    Die hohen Preise für Oasis-Tickets änderten jedoch nichts an der Nachfrage. Die Konzerte der Britpop-Band, die sich nach 15 Jahren wieder zusammengefunden hat, sind inzwischen ausverkauft.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.