Skandal um Blutkonserven
Britische Regierung stellt Entschädigungsplan vor

Im Skandal um verunreinigte Blutkonserven hat die britische Regierung einen Entschädigungsplan für die Opfer vorgestellt.

21.05.2024
    Hängende Blutkonserven in einer Reihe.
    Im Skandal um verunreinigte Blutkonserven hat die britische Regierung Entschädigungen angekündigt. (picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd)
    Die Geschädigten erhielten bald vorläufige Zahlungen von umgerechnet 245.000 Euro. Gestern hatte ein Untersuchungsbericht die jahrelange Vertuschung der Vorfälle dargelegt. Premierminister Sunak hat die Betroffenen bereits offiziell um Entschuldigung gebeten.
    Zur Gesamthöhe der Zahlungen machte die Regierung keine Angaben. Britischen Medien zufolge belaufen sich die Kosten auf zehn Milliarden Pfund. Mehr als 30.000 Menschen wurden laut dem Untersuchungsbericht mit Viren wie HIV oder Hepatitis infiziert, nachdem sie zwischen 1970 und Anfang der 90er-Jahre Transfusionen mit verunreinigten Blutkonserven erhalten hatten.
    Diese Nachricht wurde am 21.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.