Nach Trubel um Oasis-Konzerte
Britische Regierung will Untersuchung der Ticketpreise

Die britische Regierung hat angekündigt, die dynamische Preisgestaltung beim Verkauf von Tickets unter anderem für die Oasis-Konzerte im kommenden Jahr unter die Lupe zu nehmen. Premierminister Starmer betonte, es handele sich um ein grundsätzliches Problem.

    Noel Gallagher (li.) and Liam Gallagher (r.) im Wembley Stadium
    Oasis gehen anlässlich der musikalischen Wiedervereinigung der Brüder Noel und Liam Gallagher auf Tour (picture alliance / empics / Zak Hussein)
    Starmer sagte der BBC, Tickets seien manchmal innerhalb von Sekunden oder Minuten vergriffen und die Preise explodierten, sodass sich viele Menschen die Tickets nicht mehr leisten könnten "Das muss aufhören." Kulturministerin Nandy nannte es "deprimierend", dass manche Fans wegen der Preissprünge von Konzerten ausgeschlossen würden. Deshalb werde sich das Kabinett mit Fragen rund um die Transparenz und Nutzung dynamischer Preise befassen. In Irland forderte Regierungschef Harris ebenfalls eine Untersuchung. Er meinte, es sei zweifelhaft, dass ein Unternehmen ein Monopol auf Ticketverkäufe halte
    Stehplatzkarten für die 17 Oasis-Konzerte in Großbritannien und Irland im Sommer 2025 waren für umgerechnet circa 160 Euro angekündigt. Sie kosteten dann aber wegen der dynamischen Preisgestaltung auf der Internetseite des Ticketanbieters teils bis zu 415 Euro. Die Kosten bei hoher Nachfrage anzupassen, ist laut britischem Recht erlaubt.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.