Literatur
Britischer Schriftsteller und Journalist Frederick Forsyth ist tot

Der britische Schriftsteller und Journalist Frederick Forsyth ist tot.Der Bestseller-Autor starb im Alter von 86 Jahren, wie sein Literaturagent mitteilte. Forsyth erlangte durch Politthriller wie "Der Schakal" und "Die Akte Odessa" weltweite Bekanntheit.

    Der britische Bestsellerautor Frederick Forsyth
    Der britische Bestsellerautor Frederick Forsyth (Aufnahme aus dem Jahr 2015) (Imago)
    Weitere Romane waren etwa "Die Hunde des Krieges", "Der Rächer", "Der Afghane" und "Die Todesliste". In den 1960ern war er außerdem als Auslandskorrespondent der BBC in Nigeria und der DDR tätig.
    Seine Romane spielten oft in der Geheimdienstwelt. "Der Schakal" erzählt von einem Attentat auf den französischen Präsidenten Charles de Gaulle. Die Geschichte wurde in den 1970ern verfilmt. In den 1990ern erschien ebenfalls ein gleichnamiger Actionfilm. Das Werk mit Schauspieler Bruce Willis basierte dagegen eher lose auf Forsyths Original.
    Der Brite, der 1938 im englischen Ashford geboren wurde, wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. Als Kind wollte er Kampfpilot werden. In seinen 2015 erschienen Memoiren berichtete Forsyth, zeitweise dem britischen Geheimdienst zugearbeitet zu haben. Er sei etwa einmal als Tourist in die DDR eingereist, um auf dem Rückweg ein Päckchen mitzubringen. Auf einer Museumstoilette in Dresden habe er die Unterlagen überreicht bekommen, schrieb Forsyth.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.