
Auf die Frage, ob der Streit um ihre Position dem Bundesverfassungsgericht schaden könnte, sagte die Staatsrechtlerin im ZDF, sobald dies auch nur drohte, würde sie an ihrer Nominierung nicht festhalten. Das wäre ein Schaden, den sie nicht verantworten könne.
Brosius-Gersdorf berichtete von massiven Drohungen gegen sie vor allem per E-Mail. Zudem seien Poststücke mit verdächtigem Inhalt an ihren Lehrstuhl in Potsdam gesendet worden. Die Juristin wies erneut Vorwürfe zurück, linksradikal zu sein. Sie vertrete vielmehr gemäßigte Positionen aus der Mitte der Gesellschaft.
Gegen Brosius-Gersdorf gibt es in den Reihen der Unionsfraktion inhaltliche Vorbehalte. Deshalb war die Wahl neuer Verfassungsrichter am vergangenen Freitag im Bundestag kurzfristig verschoben worden.
Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.