
In einer Erklärung, die dem Deutschlandfunk vorliegt, verweist sie auf die ablehnende Haltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Durchhalten ohne reale Wahlchance sei sinnlos, nun wolle sie Schaden von der Demokratie und den Institutionen abwenden.
Erneut kritisierte Brosius-Gersdorf, einzelne Medien hätten wider besseres Wissen von ihr das Zerrbild einer linken Aktivistin gezeichnet. Desinformationskampagnen aus den Sozialen Medien seien sogar im Parlament wirksam geworden.
SPD-Chef Klingbeil hatte kurz zuvor noch einmal das Festhalten seiner Partei an der Kandidatin bekräftigt. Der "Rheinischen Post" sagte Klingbeil, seine Partei müsse sich auf Absprachen mit dem Koalitionspartner verlassen können.
Mitte Juli war die Besetzung von insgesamt drei Stellen am Verfassungsgericht gescheitert. Die Führung der Unionsfraktion hatte die zugesagte Unterstützung für Brosius-Gersdorf in den eigenen Reihen nicht durchsetzen können. In der Diskussion um die Juristin spielte unter anderem ihre Haltung zum Schwangerschaftsabbruch eine Rolle. Es ging zudem um Vorwürfe des Plagiats und des "Ghostwritings" gegen die sich Brosius-Gersdorf juristisch zur Wehr setzt.
Diese Nachricht wurde am 07.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.