Neue Bundesregierung
"Brot für die Welt"-Präsidentin vermisst konkrete Zusagen für Klimahilfen

Das kirchliche Hilfswerk "Brot für die Welt" befürchtet, dass die neue Bundesregierung weniger stark für den Klimaschutz eintritt.

    Luftaufnahme eines Dorfes in der Sahelzone. Zu sehen sind Häuser, Bäume und Wege, die sich durch das Dorf und die umliegende Landschaft ziehen.
    "Brot für die Welt" mahnt ein Bekenntnis der Bundesregierung zum Klimaschutz an. (picture alliance / AP Photo / Leo Correa)
    Präsidentin Pruin sagte dem Evangelischen Pressedienst, ihre größte Sorge sei, dass die Klimapolitik jetzt wieder als Nebenthema behandelt werde - nach dem Motto: "Darum kümmern wir uns, wenn wir es uns leisten können." Wenn die Temperaturen in Regionen wie der Sahelzone aber weiter stiegen, werde dort kein Leben mehr möglich sein. Pruin meinte, ihr fehle ein klares Bekenntnis der neuen Bundesregierung zu konkreten Finanzzusagen. So seien unter Bundeskanzlerin Merkel einst sechs Milliarden Euro jährlich für die internationale Klimafinanzierung ab 2025 zugesagt worden. Dies sei gerade für die Länder des globalen Südens ein wichtiges Signal gewesen. Heute sei nicht mehr klar, ob Deutschland bereit sei, seine Verantwortung weiter zu tragen.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.