Die Abkürzung AGE steht für "Advanced Glycation Endproducts" und umfasst eine ganze Gruppe von Stoffen. Sie entstehen beim Erhitzen von Nahrungsmitteln aus den enthaltenen Zuckermolekülen und einigen Aminosäuren. Sie sind verantwortlich für Farbe und Geruch von Brotkrusten und gerösteten Kaffeebohnen. Den AGEs werden aber auch schädliche Nebenwirkungen wie Diabetes, Arteriosklerose oder Nierenfunktionsstörungen nachgesagt. Doch nur eine dünne Datenlage stützt die Risikoprognose. Eine Reihe von Studien hatte ergeben, dass AGEs bioaktiv sind, also Zellen aus dem Gleichgewicht bringen können und über bestimmte Rezeptoren aktivieren sollen. Neuere Untersuchungen bestätigten zwar, dass AGEs an die Zellrezeptoren binden, aber keine weiteren Reaktionen im Organismus auslösen.
Professor Thomas Henle, Lebensmittelchemiker an der TU Dresden, hat nun erste Belege für eine positive, also Gesundheit fördernde Wirkung einiger AGEs gefunden: "So wurde zum Beispiel gezeigt, dass aus Bräunungsprodukten isolierte Verbindungen eine antikarzinogene Wirkung haben. Wir konnten selbst dann zeigen, dass bestimmte im Verlauf von Protein-Kohlenhydrat-Reaktionen entstehende Substanzen möglicherweise eine Blutdruck senkende Wirkung haben, die dadurch zustande kommt, dass bestimmte Enzyme gehemmt werden."
[Quelle: Uta Bilow]
Professor Thomas Henle, Lebensmittelchemiker an der TU Dresden, hat nun erste Belege für eine positive, also Gesundheit fördernde Wirkung einiger AGEs gefunden: "So wurde zum Beispiel gezeigt, dass aus Bräunungsprodukten isolierte Verbindungen eine antikarzinogene Wirkung haben. Wir konnten selbst dann zeigen, dass bestimmte im Verlauf von Protein-Kohlenhydrat-Reaktionen entstehende Substanzen möglicherweise eine Blutdruck senkende Wirkung haben, die dadurch zustande kommt, dass bestimmte Enzyme gehemmt werden."
[Quelle: Uta Bilow]