
Ein Gericht befand den Großgrundbesitzer Santiago Uribe für schuldig, Anfang der 1990er Jahre im Departement Antioquia eine paramilitärische Gruppe aufgebaut zu haben. Diese hatte vermeintliche Unterstützer linker Guerillagruppen ermordet.
Sein Bruder, der von 2002 bis 2010 regierende Präsident Álvaro Uribe, äußerte sich bestürzt über die lange Haftstrafe. Ihm wird eine Nähe zu den rechten Paramilitärs nachgesagt.
Kolumbien litt jahrzehntelang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen den rechten Milizen, der Armee und linken Guerillagruppen. 220.000 Menschen ums Leben; Millionen wurden vertrieben.
Diese Nachricht wurde am 26.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
