Informationstechnik
BSI kündigt Konsequenzen nach weltweiten Computerausfällen an

Nach den weltweiten IT-Problemen bei Windows-Rechnern wegen eines fehlerhaften Updates durch das Unternehmen "Crowdstrike" hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Konsequenzen angekündigt.

    Auf einem Bildschirm im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck steht, das es eine Windows-Störung gibt.
    Weltweite IT-Ausfälle - auch am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. (TNN / dpa / Volker Gersmann)
    BSI-Präsidentin Plattner erklärte, es gebe ein paar Stellen und Hebel, an denen man etwas tun könne und auch müsse. Vor allem gehe es darum, bei den Software-Herstellern deutlicher auf die Qualität der Produkte zu achten. Eine absolute Sicherheit vor Ausfällen dieser Größenordnung könne jedoch niemand versprechen, so Plattner. Die netzpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsgruppe, die Abgeordnete Domscheit-Berg, mahnte im Deutschlandfunk, bei Systemen der Informationstechnik weniger auf Monopole zu setzen. Die Abhängigkeit von sehr wenigen Unternehmen sei immer gefährlich.
    Ein Software-Fehler durch ein schadhaftes Update bei "Crowdstrike" hatte weltweit dazu geführt, dass Computersysteme ausfielen. Flüge mussten gestrichen werden, Kassensysteme schalteten sich ab und Krankenhäuser mussten Operationen absagen. Ausfälle gab es auch bei Verwaltungen, Fernsehsendern sowie Geldautomaten-Systemen.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.