Künstliche Intelligenz
BSI rät bei KI-Browsern zur Vorsicht

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rät beim Einsatz sogenannter KI-Browser zur Vorsicht. Eine Sprecherin sagte auf Deutschlandfunk-Anfrage, dabei handele es sich um eine neue Technologie, die mit Blick auf Sicherheitsaspekte noch nicht ausgereift sei.

    Abgebildet ist der Schriftzug "ChatGPT Atlas" sowie eine Hand, die ein Smartphone hält. Auf dem Display ist das Logo des KI-Browsers von OpenAI zu sehen.
    ChatGPT Atlas: Auch OpenAI hat einen KI-Browser veröffentlicht. (picture alliance / Sipa USA / SOPA Images)
    So könne die Künstliche Intelligenz durch Angriffe manipuliert werden. Als Beispiel führte sie an, dass auf Webseiten Anweisungen platziert sein könnten, welchen die KI-Agenten mit gewisser Wahrscheinlichkeit Folge leisteten. Derzeit existiere keine allumfängliche Absicherung dagegen. Auch müsse noch die Verantwortung geklärt werden, falls durch KI-Agenten illegale Aktionen durchgeführt würden. Das BSI betonte zudem die Rolle des Datenschutzes. Je nach Hersteller könne gegebenenfalls eine umfangreiche Verwendung der Browserdaten erfolgen. Zugangsdaten zum Online-Banking oder zu E-Mail-Programmen sollten nicht im KI-Browser gespeichert werden.
    Zuletzt hatten mehrere KI-Unternehmen solche Anwendungen entwickelt, darunter der ChatGPT-Entwickler OpenAI. Nutzer müssen KI-Chatbots damit nicht mehr separat öffnen, sondern können diese direkt auf den Webseiten einsetzen. Die KI-Browser können unter anderem Routineaufgaben für die Nutzer übernehmen und auch dabei helfen, Informationen im Internet besser zu strukturieren.

    Mehr dazu im Dlf-Podcast "KI verstehen":

    KI und Surfen: Wie Künstliche Intelligenz Online-Suche und Browser verändert
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.