
Crumbach forderte im Deutschlandfunk Änderungen in der Bildungspolitik und eine Neuaufstellung der kommunalen Finanzen. Das BSW verlangt nach seinen Worten aber auch eine Positionierung der Landesregierung zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Brandenburg müsse sich außerdem gegen eine Stationierung von US-Raketen in Deutschland wenden, sagte Crumbach. Der ehemalige Sozialdemokrat betonte, die SPD sei aus seiner Sicht keine Friedenspartei mehr.
Das BSW war bei der Wahl mit 13,5 Prozent drittstärkste Kraft geworden. Die SPD holte laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 30,9 Prozent und kann im künftigen Landtag nur zusammen mit dem BSW eine Mehrheit bilden, da sie ein Bündnis mit der AfD ausgeschlossen hat. Die CDU erreichte noch 12,1 Prozent der Stimmen. Die Grünen, die bisher Teil der Koalition waren, verpassten den Einzug ins Landesparlament - ebenso wie die Linke, die Freien Wähler und die FDP.
Die AfD, die vom brandenburgischen Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt wird, wurde mit 29,2 Prozent zweitstärkste Kraft.
Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.