Juden und Christen
Buber-Rosenzweig-Medaille 2026 für Papstberater Rutishauser

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2026 geht an den Judaistik-Professor Christian Rutishauser. Ausgezeichnet wird damit sein langjähriges Engagement für die Verständigung zwischen Christen und Juden.

    Foto der Buber-Rosenzweig-Medaille 2025 vor blauem Hintergrund.
    Die Buber-Rosenzweig-Medaille ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt und wird seit 1968 vergeben. (picture alliance / epd-bild / Stephan Wallocha)
    Das teilte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bad Nauheim (Hessen) mit. Er würdigte Rutishauser zudem als intensiven Mahner gegen Rückfälle bei der Verständigung und kritischen Geist, der Debatten auslöse.

    Katholikenvertreter mit Draht zum Papst

    Rutishauser gilt als katholischer Vertreter im christlich-jüdischen Dialog in der Schweiz, in Deutschland, Europa und weltweit. Er lehrt an der Universität Luzern als Professor für Judaistik und war den Angaben zufolge seit mehr als zehn Jahren einer der ständigen Berater des Papstes für die religiösen Beziehungen mit dem Judentum.
    Die Buber-Rosenzweig-Medaille ist nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929) benannt und wird seit 1968 vergeben. Frühere Preisträger sind unter anderem die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Schriftsteller Navid Kermani und der Sportverband Makkabi Deutschland. 2024 wurde der Pianist Igor Levit ausgezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.