Yali Sobols Roman "Die Hände des Pianisten" ist bei Kunstmann auf Deutsch erschienen.

In diesem Roman hat eine Militärregierung die Macht in Israel übernommen. Denn das Kabinett ist einer verheerenden Explosion zum Opfer gefallen. Der Roman spielt in der Zukunft. Und der unpolitische Held des Romans, der Pianist, will nur noch eines: raus aus Israel. Eine düstere Vision.

Rutu Modan wird von den Comic-Experten der Corso-Redaktion verehrt. Wegen der Komplexität ihrer Figuren. Auch wegen des Zeichenstils. Ihr Buch, das uns inspiririert hat zum Besuch auf dem Friedhof, heißt "Das Erbe" und ist bei Carlsen erschienen.

Durch und durch optimistisch ist dagegen Saul Singers Buch "Start-Up Nation". Er hat es zusammen mit Dan Senor geschrieben. Im Untertitel der deutschen Ausgabe heißt es: "Was wir vom innovativsten Land der Welt lernen können." Die beiden Autoren heben stark darauf ab, dass junge Israelis wesentlich in der Israelischen Verteidigungsarmee geprägt werden. Singer sagt ganz klar: "Mir wäre es lieber, wir bräuchten keine Armee." Wenn es einmal so weit ist, "dann müssen unsere jungen Leute eben woanders lernen, wie Teamgeist und flache Hierarchien funktionieren."

Eher politische Bücher, die mir darüber hinaus wichtig sind vor, zwischen und nach diversen Israel-Besuchen, habe ich hier aufgelistet.