Archiv

Hamburg
Bündnis ruft nach Islamisten-Demo zu Gegenkundgebung auf

Nach der vielkritisierten Islamisten-Demonstration vor einer Woche in Hamburg ist dort eine Gegenkundgebung angekündigt worden.

    Ein Ordner steht mit dem Rücken zum Betrachter vor einer großen Menge an Demonstranten mit Transparenten, Spruchbändern und Schildern. Auf einem steht "Muslime schweigen nicht".
    Teilnehmer der islamistischen Demonstration am Samstag. (Axel Heimken / dpa)
    Unter dem Motto "Weder Kalifat noch Patriarchat - nur Einigkeit, Recht und Freiheit" rufen die Vereine "Kulturbrücke Hamburg" und "Säkularer Islam" sowie die Kurdische Gemeinschaft Deutschland für morgen zu dem Protest auf. Es solle ein klares Zeichen gegen Islamismus und den damit verbundenen Antisemitismus gesetzt werden, hieß es. Dies gelte auch gegen Bestrebungen, die Scharia über das Grundgesetz zu stellen.
    Dem Aufruf schlossen sich zahlreiche Organisationen sowie SPD, FDP, CDU und Grüne an. Weitere Politiker forderten ein Verbot islamistischer Gruppen in Deutschland, so etwa der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst.
    Bei der islamistischen Demonstration am Samstag hatten Teilnehmer auf Plakaten unter anderem die Errichtung eines Kalifats gefordert.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.