Medienbericht
Bündnis Sahra Wagenknecht plant Bundestag bei Selenskyj-Rede zu verlassen - AfD empfiehlt ebenfalls Boykott

Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht planen Medienberichten zufolge, der Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Nachmittag im Bundestag fernzubleiben.

    Sahra Wagenknecht lächelt.
    Sahra Wagenknecht (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler / Geisler-Fotopr)
    Wie die dpa berichtet, hat der AfD-Fraktionsvorstand seinen Mitgliedern eine entsprechende Empfehlung gegeben. Den Parlamentariern sei es aber freigestellt, dennoch teilzunehmen. Das Nachrichtenportal T-Online verweist auf eine Erklärung des BSW. Demnach will die neue Partei mit dem Schritt ein Zeichen setzen. In dem Text heiße es, Selenskyj setze dem Urteil vieler internationaler Beobachter zufolge mittlerweile auf eine offene Eskalation des Krieges und einen unmittelbaren Kriegseintritt der NATO. Das BSW verurteile zwar den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands in der Ukraine. Selenskyj trage aber dazu bei, eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern. Damit nehme er das Risiko eines atomaren Konfliktes in Kauf.
    Diese Nachricht wurde am 11.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.