Wohnraum
Bündnis "Soziales Wohnen" warnt vor steigendem Mangel an Sozialwohnungen

Das Bündnis "Soziales Wohnen" warnt vor der weiter wachsenden Lücke zwischen verfügbaren und benötigten Sozialwohnungen.

    Weißer Neubau, Blick durch grün belaubte Bäume
    Der Wohnungsbau sei aufgrund der gestiegenen Zinsen derzeit stark gebeutelt, sagte IG-Bau Vorsitzende Robert Feiger. (IMAGO / Michael Gstettenbauer )
    Seit Mitte der Neunzigerjahre sei die Zahl der Sozialwohnungen kontinuierlich gesunken auf zuletzt nur noch gut eine Million, heißt es in einer Studie des Bündnisses. Der Bedarf liege allerdings bei rund 5,6 Millionen Sozialwohnungen. Generell fehlen in Deutschland laut der Studie aktuell rund 550.000 Wohnungen.
    Der Chef der IG BAU, Feiger, sprach im Deutschlandfunk von einem chronischen "Burnout" am Wohnungsmarkt. Es brauche etwa mehr Förderungen und steuerliche Vorteile für Investoren. Darüber hinaus schlug der Gewerkschaftsvorsitzende vor, Standards zu senken, um kostengünstiger zu bauen. Nicht jede Wohnung brauche einen Tiefgaragenstellplatz oder dreifach verglaste Fenster.
    Neben der IG BAU gehören dem Bündnis auch der Deutsche Mieterbund, die Caritas Behindertenhilfe sowie der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel an.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.