Das Stiftungskapital von 50.000 Euro ist ein erster Anfang. Künftig werden kleine Beträge von jedem Kasten Bier, der gekauft wird, in den Säckel der Stiftung fließen, betonte die Bürgermeisterin von Westerland, Petra Reiber:
"Mit im Boot sind im Aufsichtsrat sämtliche Gemeinden der Insel Sylt. Und es sind namhafte Persönlichkeiten der Insel Sylt und auch überregional in der Gründungsversammlung vertreten."
Initiator der Stiftung Küstenschutz ist der Rantumer Bürgermeister Helge Jansen. Ihn beunruhigt seit langem, dass eines Tages das Geld des Staates allein nicht mehr ausreichen könnte, um die Insel zu sichern. Denn die Klimaprognosen sagen nicht nur Stürme voraus, die am Inselsockel nagen. Dadurch, dass die Winter wärmer werden, nimmt auch der Regen zu. Gerade der letzte Winter hat das gezeigt. Dann weicht der Inselboden auf. Und nicht nur die Strände, sondern auch der Inselkern wird ein Opfer der Sturmfluten, was man am Roten Kliff in Kampen deutlich sehen kann.: eine der Schwachstellen von Sylt. Aber nicht nur die. Helge Jansen:
"Zum Beispiel die Südspitze der Insel Sylt. Da haben wir erhebliche Probleme, wissen aber zur Zeit noch nicht richtig, was wir tun können. Hier sind wir dabei, die Forschungsergebnisse zusammenzutragen, selber noch Fakten zu sammeln, um zu wissen, das müssen wir tun."
Dabei verweist er auf Maßnahmen in der Vergangenheit, die sich gerade nicht bewährt haben: der Versuch einer Küstensicherung durch Tetrapoden, die den Sandverlust sogar noch vergrößert haben.
"Die Nordspitze der Insel ist genauso ein Problemfall, der Wattenmeerboden ist ein Problemfall, weil er abgetragen wird, insofern gibt es einige Baustellen, über die wir uns austauschen müssen, und für die wir auch Geld brauchen, um es ergründen zu können."
Denn Küstenschutz heißt nicht nur Wehre zu bauen gegen die Nordsee. Es geht auch darum, die Natur zu erhalten, ohne die Sicherheit zu gefährden. Das betonte auch der Ministerpräsident. Dennoch reicht das Bekenntnis allein für Hans-Ulrich Rösner vom WWF in Husum noch nicht aus:
"Was nicht sinnvoll ist, ist an der Ostküste immer mehr Steinkanten zu baue, und dort harte Strukturen zu schaffen, und den Übergang von Land ins Meer zu zerstören, anstatt auch dort mit Sandvorspülungen beispielsweise zu operieren und Küstenschutz und Naturschutz in Einklang zu bringen."
Der Küstenschutz der Insel Sylt wird neue Methoden erforderlich machen. Dazu ist weitere Forschung nötig, die wieder Geld kostet. Auch dafür macht sich die Stiftung Küstenschutz der Sylter Bürger stark. Gleichzeitig betonte Peter Harry Carstensen noch einmal die Verantwortung von Land und Bund für den Schutz von Küsten und Inseln. Der Beitrag der Europäischen Union ist dabei heute eine Größe, auf die ebenfalls nicht verzichtet werden kann. Dass die Akzeptanz für Küstenschutzmaßnahmen auch in Europa weiter bestehen wird, davon ist der zuständige schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Christian von Bötticher überzeugt:
"Es ist ja nicht nur eine kleine Insel. Wir haben das ganze Wattenmeer mit seinen Inseln. In den Niederlanden hat man dort dasselbe Interesse am Küstenschutz wie in Dänemark. Und auch an der Atlantikküste gibt es Küsten, die Küstenschutz brauchen, wo Maßnahmen gemacht werden müssen. Es ist ein europäisches Interesse. Und deshalb gehen wir davon aus, dass die Europäische Union auch mitfinanzieren wird."
"Mit im Boot sind im Aufsichtsrat sämtliche Gemeinden der Insel Sylt. Und es sind namhafte Persönlichkeiten der Insel Sylt und auch überregional in der Gründungsversammlung vertreten."
Initiator der Stiftung Küstenschutz ist der Rantumer Bürgermeister Helge Jansen. Ihn beunruhigt seit langem, dass eines Tages das Geld des Staates allein nicht mehr ausreichen könnte, um die Insel zu sichern. Denn die Klimaprognosen sagen nicht nur Stürme voraus, die am Inselsockel nagen. Dadurch, dass die Winter wärmer werden, nimmt auch der Regen zu. Gerade der letzte Winter hat das gezeigt. Dann weicht der Inselboden auf. Und nicht nur die Strände, sondern auch der Inselkern wird ein Opfer der Sturmfluten, was man am Roten Kliff in Kampen deutlich sehen kann.: eine der Schwachstellen von Sylt. Aber nicht nur die. Helge Jansen:
"Zum Beispiel die Südspitze der Insel Sylt. Da haben wir erhebliche Probleme, wissen aber zur Zeit noch nicht richtig, was wir tun können. Hier sind wir dabei, die Forschungsergebnisse zusammenzutragen, selber noch Fakten zu sammeln, um zu wissen, das müssen wir tun."
Dabei verweist er auf Maßnahmen in der Vergangenheit, die sich gerade nicht bewährt haben: der Versuch einer Küstensicherung durch Tetrapoden, die den Sandverlust sogar noch vergrößert haben.
"Die Nordspitze der Insel ist genauso ein Problemfall, der Wattenmeerboden ist ein Problemfall, weil er abgetragen wird, insofern gibt es einige Baustellen, über die wir uns austauschen müssen, und für die wir auch Geld brauchen, um es ergründen zu können."
Denn Küstenschutz heißt nicht nur Wehre zu bauen gegen die Nordsee. Es geht auch darum, die Natur zu erhalten, ohne die Sicherheit zu gefährden. Das betonte auch der Ministerpräsident. Dennoch reicht das Bekenntnis allein für Hans-Ulrich Rösner vom WWF in Husum noch nicht aus:
"Was nicht sinnvoll ist, ist an der Ostküste immer mehr Steinkanten zu baue, und dort harte Strukturen zu schaffen, und den Übergang von Land ins Meer zu zerstören, anstatt auch dort mit Sandvorspülungen beispielsweise zu operieren und Küstenschutz und Naturschutz in Einklang zu bringen."
Der Küstenschutz der Insel Sylt wird neue Methoden erforderlich machen. Dazu ist weitere Forschung nötig, die wieder Geld kostet. Auch dafür macht sich die Stiftung Küstenschutz der Sylter Bürger stark. Gleichzeitig betonte Peter Harry Carstensen noch einmal die Verantwortung von Land und Bund für den Schutz von Küsten und Inseln. Der Beitrag der Europäischen Union ist dabei heute eine Größe, auf die ebenfalls nicht verzichtet werden kann. Dass die Akzeptanz für Küstenschutzmaßnahmen auch in Europa weiter bestehen wird, davon ist der zuständige schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Christian von Bötticher überzeugt:
"Es ist ja nicht nur eine kleine Insel. Wir haben das ganze Wattenmeer mit seinen Inseln. In den Niederlanden hat man dort dasselbe Interesse am Küstenschutz wie in Dänemark. Und auch an der Atlantikküste gibt es Küsten, die Küstenschutz brauchen, wo Maßnahmen gemacht werden müssen. Es ist ein europäisches Interesse. Und deshalb gehen wir davon aus, dass die Europäische Union auch mitfinanzieren wird."