
Die am Freitag im Alter von 103 Jahren verstorbene Zeitzeugin war Ehrenbürgerin ihrer Heimatstadt. Sie hatte als jüdisches Mädchen die Schoah überlebt. Nach dem Krieg lebte sie zunächst in New York. Mit 88 Jahren kehrte sie nach Berlin zurück. Dort soll sie auch beigesetzt werden.
Zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft würdigten die Verdienste Friedländers. Bundespräsident Steinmeier erklärte, sie habe Deutschland Versöhnung geschenkt – trotz allem, was die Deutschen ihr als jungem Menschen angetan hätten. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, hob hervor, Friedländer habe das Menschsein zu ihrem zentralen Anliegen gemacht.
"Seid Menschen": Nachruf zum Tod von Margot Friedländer
Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.