Gedenken in Nagasaki
Bürgermeister bekräftigt Ausschluss des israelischen Botschafters

In Japan hält der Bürgermeister von Nagasaki, Suzuki, an seiner Entscheidung fest, Israels Botschafter von der morgigen Gedenkveranstaltung zum US-Atombombenabwurf vor 79 Jahren auszuschließen.

    Der Bürgermeister der japanischen Stadt Nagasaki, Shiro Suzuki, schaut in die Kamera.
    Der Bürgermeister der japanischen Stadt Nagasaki, Shiro Suzuki (AP)
    Man wolle eine Zeremonie in ruhiger Atmosphäre abhalten, sagte Suzuki. Als Grund für den Ausschluss waren Sicherheitsbedenken und drohende Proteste gegen den Gazakrieg genannt worden. Weiterhin auf der Liste der eingeladenen Länder stehen derweil Syrien, Afghanistan und der Iran. Als Konsequenz hatten Botschafter mehrerer Länder ihre Teilnahme an der Gedenkfeier abgesagt - darunter die USA. Ein Sprecher der japanischen Regierung wollte die Vorgänge in Nagasaki nicht kommentieren.
    Am 9. August 1945 - drei Tage nach Hiroshima - hatte die US-Luftwaffe über der Stadt eine zweite Atombombe gezündet. Mehr als 70.000 Menschen wurden getötet.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.