
Ein Arzt sagte der britischen BBC, man benötige dringend logistische Hilfe und Suchhunde. Nach offiziellen Angaben sind bisher mehr als 5.000 Menschen in den Wassermassen ums Leben gekommen. Allein in der Hafenstadt Derna sollen es 3.800 sein. Ihr Bürgermeister befürchtet allerdings bis zu 20.000 Tote. Er sagte, dies ergebe sich auf Grundlage der Zerstörungen in Teilen der Stadt.
Durch Derna war am Sonntag nach einem Dammbruch eine Flutwelle gerast und hatte ganze Straßenzüge ins Meer gespült. Hilfe aus dem Ausland ist inzwischen auf dem Weg oder bereits eingetroffen - etwa aus Katar, Kuwait und der Türkei. Die Europäische Union koordiniert Hilfsangebote aus ihren Mitgliedstaaten. Vom Technischen Hilfswerk werden heute Zelte, Feldbetten und Stromgeneratoren nach Libyen geflogen.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.