Montag, 20. Mai 2024

Nach CSD-Übergriffen
Bürgermeister von Weißenfels kritisiert Medien

Nach Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme am Rande des Christoper-Street-Day in Weißenfels in Sachsen-Anhalt hat Oberbürgermeister Papke eine einseitige Berichterstattung der Medien kritisiert. Der Teilnehmerkreis der Störer stehe nicht für die Einwohner der Stadt, erklärte der CDU-Politiker.

19.08.2023
    Zu sehen ist eine Regenbogenflagge im Wind.
    Eine Regenbogenflagge beim Christopher Street Day (Archivbild.) (dpa / picture-alliance / Wolfgang Kumm)
    Weißenfels sei unter anderem als Nazi-Hochburg betitelt worden. "Diese Darstellung weise ich entschieden zurück und fordere eine inhaltliche Berichterstattung und Aufarbeitung, die den wahren Verhältnissen entspricht", sagte der Oberbürgermeister laut Mitteilung.
    Papke schrieb, das Weißenfelser Wappen stelle ein geöffnetes Stadttor dar. Mit diesem Symbol würden unter anderem Meinungsvielfalt und Gastfreundlichkeit für alle dargestellt. "Diese Ideale werden von der Mehrheit unserer Bürgerinnen und Bürger gelebt."
    Beim ersten Christopher-Street-Day in der Stadt im Burgenlandkreis hatte es am vergangenen Samstag Störungen durch mutmaßlich Rechtsextreme gegeben. Dabei soll laut Polizei auch der Hitlergruß gezeigt worden. Es sei richtig und wichtig, dass nun von Seiten des Staatsschutzes ermittelt werde, betonte der Oberbürgermeister.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.