Ein Beitrag von Markus Maier
Einmal jährlich kürt das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune die 100 besten Arbeitgeber. Einer davon ist die Kaffeehauskette Starbucks, die von Seattle bis zum Brandenburger Tor die Menschen mit Koffein versorgt. Wenig bekannt ist, dass das Unternehmen auch die günstigsten Büroräume weltweit stellt.
Büroflächen im Stadtzentrum sind teuer. In New York City sind sie unbezahlbar. 50 Quadratmeter kosten täglich rund 100 Dollars. Dabei ist die Alternative günstig: Freier Internetzugang und Tausende Quadratmeter. Es geht um Starbucks. Der McDonald's unter den Kaffeehäusern. Und die aktuelle Geschäftsadresse von Christine und Karen.
Entwirfst Du stundenlang Konzepte, dann nimmst Du das Sofa. Wenn Du Deine Sachen ausbreiten willst, einen Tisch, dass interessiert hier keinen. Und keiner stört Dich.
Die Unternehmerinnen sind zwei der mehr als neun Millionen Arbeiter, die keine eigenen Geschäftsräume haben. 'Corperate America' haben beide vor fünf Jahren verlassen. Heute tagen sie in ihrem virtuellen Büro, zwischen Astor Place und dritter Avenue. Vor ihnen liegt der erste Entwurf einer Reisebroschüre über Costa Rica. Karen hat das Layout entworfen, Christine die Photos vor Ort geschossen. Der Arbeitstag beginnt wie üblich: Notebook auspacken, Handy auf Empfang stellen und, nicht vergessen, Kaffee bestellen. Denn, wie bei allen Mietverträgen, muss man auch hier seine Abgabe leisten.
Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen. Immerhin ordern wir mehr Kaffe Latte als eine Frau am Tag trinken sollte.
Jeweils 15 Dollar geben Karen und Christine für einen Acht-Stunden-Tag aus. In die Kasse von Starbucks bringen sie wenig Geld. Viel Zeit verbringen sie dafür in deren Räumen. Dass beide hier ihrem Beruf nachgehen, ist dem Geschäftsführer gleich. Solange sie ab und zu nachbestellen.
Wenn Du andere Kunden oder das Geschäft nicht störst, läuft bei uns keine Stoppuhr. Wir sind kein typisches Restaurant, wo man den Tisch braucht, um mehr Geld zu verdienen. Man kann seinen Platz frei wählen und braucht nichts reservieren und 1.500 Dollar für ein Meeting ausgeben.
Caren und Christine brauchen einen Ortswechsel. In New York City kein Problem. 273 Cafes allein haben einen Hotspot, einen kabellosen Internetzugang. Ab sofort heißt die neue Geschäftsadresse: Astor Place/Lafayette Street. Wie viele andere Starbucks in New York ist auch dieser Büroplatz populär. Selbst bei Kunden, die ihre eigenen Geschäftsräume haben.
Ich hatte ein Meeting vor zwei Wochen mit jemanden, der sagte, lass uns mal im Starbucks um die Ecke treffen. Und so haben wir es gemacht. Vor eine Woche bin ich dann im Starbucks in Midtown. Und da ist derselbe Mann in einer anderen Besprechung. Wahrscheinlich sagt der immer: Lass uns im nächsten Starbucks treffen. In New York ist das kein Problem.
Solange die Kunden wissen, wo und wie man sie erreichen kann. Mit einem Handy ist das heutzutage kinderleicht. Schwierig wird es bei Lieferungen. Wie dem Pizzaservice.
Kennen Sie den Starbucks on Astor Place? Liefern Sie da ins Erdgeschoss. Was? Nein, das ist kein Scherz. Nein, die Hausnummer kenn ich nicht. Sagen Sie dem Boten: Nach dem Eingang der erste Tisch rechts. Gegenüber vom Zucker, der Milch und dem anderem Zeug.
Am Nachmittag hat Christine ihren nächsten Termin. Diesmal außer Haus. Karen hält solange die Stellung. Und der Pizzamann, der sucht wahrscheinlich noch ihr Starbucks-Büro.
Einmal jährlich kürt das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune die 100 besten Arbeitgeber. Einer davon ist die Kaffeehauskette Starbucks, die von Seattle bis zum Brandenburger Tor die Menschen mit Koffein versorgt. Wenig bekannt ist, dass das Unternehmen auch die günstigsten Büroräume weltweit stellt.
Büroflächen im Stadtzentrum sind teuer. In New York City sind sie unbezahlbar. 50 Quadratmeter kosten täglich rund 100 Dollars. Dabei ist die Alternative günstig: Freier Internetzugang und Tausende Quadratmeter. Es geht um Starbucks. Der McDonald's unter den Kaffeehäusern. Und die aktuelle Geschäftsadresse von Christine und Karen.
Entwirfst Du stundenlang Konzepte, dann nimmst Du das Sofa. Wenn Du Deine Sachen ausbreiten willst, einen Tisch, dass interessiert hier keinen. Und keiner stört Dich.
Die Unternehmerinnen sind zwei der mehr als neun Millionen Arbeiter, die keine eigenen Geschäftsräume haben. 'Corperate America' haben beide vor fünf Jahren verlassen. Heute tagen sie in ihrem virtuellen Büro, zwischen Astor Place und dritter Avenue. Vor ihnen liegt der erste Entwurf einer Reisebroschüre über Costa Rica. Karen hat das Layout entworfen, Christine die Photos vor Ort geschossen. Der Arbeitstag beginnt wie üblich: Notebook auspacken, Handy auf Empfang stellen und, nicht vergessen, Kaffee bestellen. Denn, wie bei allen Mietverträgen, muss man auch hier seine Abgabe leisten.
Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen. Immerhin ordern wir mehr Kaffe Latte als eine Frau am Tag trinken sollte.
Jeweils 15 Dollar geben Karen und Christine für einen Acht-Stunden-Tag aus. In die Kasse von Starbucks bringen sie wenig Geld. Viel Zeit verbringen sie dafür in deren Räumen. Dass beide hier ihrem Beruf nachgehen, ist dem Geschäftsführer gleich. Solange sie ab und zu nachbestellen.
Wenn Du andere Kunden oder das Geschäft nicht störst, läuft bei uns keine Stoppuhr. Wir sind kein typisches Restaurant, wo man den Tisch braucht, um mehr Geld zu verdienen. Man kann seinen Platz frei wählen und braucht nichts reservieren und 1.500 Dollar für ein Meeting ausgeben.
Caren und Christine brauchen einen Ortswechsel. In New York City kein Problem. 273 Cafes allein haben einen Hotspot, einen kabellosen Internetzugang. Ab sofort heißt die neue Geschäftsadresse: Astor Place/Lafayette Street. Wie viele andere Starbucks in New York ist auch dieser Büroplatz populär. Selbst bei Kunden, die ihre eigenen Geschäftsräume haben.
Ich hatte ein Meeting vor zwei Wochen mit jemanden, der sagte, lass uns mal im Starbucks um die Ecke treffen. Und so haben wir es gemacht. Vor eine Woche bin ich dann im Starbucks in Midtown. Und da ist derselbe Mann in einer anderen Besprechung. Wahrscheinlich sagt der immer: Lass uns im nächsten Starbucks treffen. In New York ist das kein Problem.
Solange die Kunden wissen, wo und wie man sie erreichen kann. Mit einem Handy ist das heutzutage kinderleicht. Schwierig wird es bei Lieferungen. Wie dem Pizzaservice.
Kennen Sie den Starbucks on Astor Place? Liefern Sie da ins Erdgeschoss. Was? Nein, das ist kein Scherz. Nein, die Hausnummer kenn ich nicht. Sagen Sie dem Boten: Nach dem Eingang der erste Tisch rechts. Gegenüber vom Zucker, der Milch und dem anderem Zeug.
Am Nachmittag hat Christine ihren nächsten Termin. Diesmal außer Haus. Karen hält solange die Stellung. Und der Pizzamann, der sucht wahrscheinlich noch ihr Starbucks-Büro.