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Energie
Bund verlängert Treuhand-Verwaltung für russischen Anteil an PCK-Raffinerie Schwedt

Der Bund verzichtet vorläufig darauf, den russischen Anteil an der ostdeutschen Raffinerie PCK Schwedt in Brandenburg zu verstaatlichen.

    Blick aus der fwerne: Zwei Autos werden am Eingang der Raffinerie kontrolliert. Im Hintergrund Anlagen mit vielen Rohren und Tanks.
    Die Raffinerie PCK im brandenburgischen Schwedt. (Annette Riedl / dpa )
    Die Bundesregierung verlängerte stattdessen ein weiteres Mal die Treuhand-Verwaltung für die Mehrheitsbeteiligung des russischen Mineralölkonzerns Rosneft. Ziel ist, dass Rosneft seine Anteile verkauft. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, dafür gebe es nun Anzeichen. Die Anteile umfassen auch zwei weitere Standorte in Karlsruhe und dem bayerischen Vohburg.
    Grund für die zwangsweise Treuhandverwaltung im September 2022 war der russische Einmarsch in die Ukraine. Es sollte verhindert werden, dass die Raffinerie weiterhin Öl aus Russland nutzt. Die Treuhandverwaltung wurde bereits mehrmals verlängert.
    PCK Schwedt erhält sein Öl inzwischen aus Polen. Die Raffinerie spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung Ostdeutschlands mit Benzin und anderen Raffinerieprodukten. Auch Teile Westpolens und der Flughafen Berlin-Brandenburg werden von dort versorgt.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.