Klinikreform
Bund will Ländern entgegenkommen

Bundesgesundheitsministerin Warken will den Ländern bei der Umsetzung der beschlossenen Krankenhausreform in mehreren Punkten entgegenkommen. Es gehe darum, die Neuregelungen alltagstauglich zu machen, sagte die CDU-Politikerin in Berlin nach Beratungen mit den Ressortchefs aus den Ländern. Die Grundprinzipien der Reform würden beibehalten.

    Gesundheitsministerin Nina Warken spricht am Rednerpult des Bundestags.
    Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) (IMAGO / dts Nachrichtenagentur / IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Geplant sind den Angaben zufolge Anpassungen beim Zeitplan für die Umsetzung des Vorhabens. Zudem sollen die Krankenhäuser für die Jahre 2022 und 2023 wegen der damaligen Inflation mit vier Milliarden Euro aus dem Infrastruktur-Schuldenpaket des Bundes unterstützt werden. Vorgesehen sind auch Ausnahmen für Kliniken auf dem Land, die nicht sofort die notwendigen Qualitätsstandards erfüllen könnten, hieß es.
    Die noch von der Vorgängerregierung beschlossene Krankenhausreform sieht unter anderem eine stärkere Spezialisierung der Kliniken vor. Ziele sind die Verbesserung der Behandlungsqualität und die Verhinderung eines unkontrollierten Kliniksterbens wegen finanzieller Probleme.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.